Theley triumphiert beim Lokalrivalen

Theley. Bei der Siegerehrung des Hallenmasters-Qualifikations-Turniers des SV Rot-Weiß Hasborn in der Sporthalle in Theley gab es für den Gewinner, den VfB Theley nicht nur einen Scheck über 1000 Euro, sondern auch zwei Flaschen Sekt. Verköstigt wurde von dem edlen Tropfen aber nur wenig

 Die Hände zum Himmel: Die Spieler des VfB Theley feiern den Sieg beim Hallenturnier des SV Hasborn. Der Saarlandligist behielt in der Halle des Lokalrivalen auch nach einem Stromausfall den Durchblick. Foto: Semmler

Die Hände zum Himmel: Die Spieler des VfB Theley feiern den Sieg beim Hallenturnier des SV Hasborn. Der Saarlandligist behielt in der Halle des Lokalrivalen auch nach einem Stromausfall den Durchblick. Foto: Semmler

Theley. Bei der Siegerehrung des Hallenmasters-Qualifikations-Turniers des SV Rot-Weiß Hasborn in der Sporthalle in Theley gab es für den Gewinner, den VfB Theley nicht nur einen Scheck über 1000 Euro, sondern auch zwei Flaschen Sekt. Verköstigt wurde von dem edlen Tropfen aber nur wenig. Denn VfB-Spieler Jan Morsch schnappte sich blitzschnell eine Flasche, schüttelte sie und spritzte damit seine jubelnden Mitspieler nass. "Der Titel beim Hasborner Turnier hat uns noch in unserer Sammlung gefehlt. Wir sind ein paar Mal Zweiter geworden in den letzten Jahren, zum Sieg hat es aber nie gereicht", erklärte der Offensivspieler, nachdem er die Sektdusche seiner Mitspieler beendet hatte.Dass es diesmal mehr als der ungeliebte zweite Platz wurde, daran hatte Morsch selbst großen Anteil. Zunächst hatte er beim 3:2-Halbfinalerfolg seiner Schwarz-Weißen gegen die SG Noswendel-Wadern alle drei Treffer erzielt, dann gelangen im Endspiel gegen den Verbandsligisten SV Limbach/Dorf zwei weitere Tore. Im Finale hatte zunächst Norman Scherer den VfB in Führung gebracht. Dann drehte Limbach durch Treffer von Simon Lösch und Pascal Staub die Begegnung. Der SVL führte plötzlich mit 2:1. Aber Theley hatte ja noch Morsch. Der sorgte zunächst für das 2:2 und drei Minuten vor dem Ende mit einem Schuss ins kurze Eck für den Siegtreffer der Schwarz-Weißen.

Während die Theleyer nach dem Schlusspfiff ausgelassen jubelten, standen die Limbacher ein paar Meter weiter etwas bedröppelt auf dem Feld. "Natürlich sind wir enttäuscht, weil wir verloren haben. Zumal wir in der Vorrunde gegen Theley gewonnen haben", sagte SVL-Akteur Patrick Backes. Der Offensivspieler, der insgesamt zwölf Tore erzielte, blieb im Endspiel ohne Treffer. Dafür hatte der 19-Jährige im Halbfinale groß aufgetrumpft. Gleich drei Mal lochte Backes beim überraschenden Limbacher 4:1-Erfolg über Gastgeber und Oberligist SV Rot-Weiß Hasborn ein. "Gegen einen solchen Gegner ist man immer besonders motiviert", erklärte Backes.

Durch das Halbfinal-Aus verpasste Hasborn die erfolgreiche Titelverteidigung. Im Vorjahr hatten die Rot-Weißen das eigene Turnier noch durch einen 5:2-Finalerfolg über Theley gewonnen. Immerhin wurde der RWH durch einen 4:2-Erfolg im kleinen Finale gegen Verbandsligist SG Noswendel-Wadern noch Dritter. Dafür gab es 6,9 Punkte für die Masters-Qualifikations-Tabelle. "6,9 Punkte in den nächsten drei Oberliga-Begegnungen wären mir lieber", erklärte RWH-Trainer Gerd Warken lachend. "Wir sind nicht enttäuscht, da wir sowieso keine Ambitionen haben zum Masters zu fahren. Für uns war es wichtiger, dass sich niemand verletzt hat", meinte der 59-Jährige weiter.

Das Winterwetter sorgte übrigens auch beim Hasborner Hallenturnier für Beeinträchtigungen. An drei Tagen kamen insgesamt nur rund 500 Besucher in die Halle. Deutlich weniger als in den Vorjahren.

Fast hätte das Turnier überhaupt nicht zu Ende gespielt werden können. Kurz vor dem Ende des letzten Zwischenrundenspiels zwischen dem VfB Theley und dem VfL Primstal fiel um 18.14 Uhr der Strom in der Halle aus. "Wir warten noch bis halb acht, ansonsten ist das Turnier für heute beendet. Dann müssen wir schauen, ob wir montags oder dienstags weiter machen können", sagte Turnier-Organisator Jens Dewes wenige Minuten später. Das Warten sollte sich am Ende lohnen. Denn um 18.58 Uhr gingen die Lichter wieder an, und es konnte weiter gespielt werden. "6,9 Punkte in den nächsten Oberligaspielen wären mir lieber."

Gerd Warken, Trainer des SV Hasborn

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