Theley im Zeichen der Weltkirche

Theley. Das vergangene Wochenende der Heilig-Rock-Wallfahrt stand ganz im Zeichen der Weltkirche, mit Schwerpunkt Brasilien. Drei Bischöfe und ein Kardinal, deren Vorfahren aus dem Bistum Trier stammten, waren aus Brasilien angereist um "den Heiligen Rock, den unsere Vorfahren auch verehrt haben" (Kardinal Claudio Hummes aus Sao Paulo) ihre Verehrung zu erweisen

 Erzbischof Jacinto Bergmann mit Verwandten. Foto: Bodo Bost

Erzbischof Jacinto Bergmann mit Verwandten. Foto: Bodo Bost

Theley. Das vergangene Wochenende der Heilig-Rock-Wallfahrt stand ganz im Zeichen der Weltkirche, mit Schwerpunkt Brasilien. Drei Bischöfe und ein Kardinal, deren Vorfahren aus dem Bistum Trier stammten, waren aus Brasilien angereist um "den Heiligen Rock, den unsere Vorfahren auch verehrt haben" (Kardinal Claudio Hummes aus Sao Paulo) ihre Verehrung zu erweisen.Während die Vorfahren von Kardinal Claudio Hummes, wie er in seiner Predigt zum Gottesdienst am Fest der Nationen in der Kirche des ehemaligen Klosters St. Maximin sagte, 1857 aus Buch im Hunsrück ausgewandert waren, stammten die Vorfahren von zwei Bischöfen aus dem Nordsaarland. Dom Jacinto Bergmann, Erzbischof von Pelotas in Südbrasilien, zelebrierte einen Gottesdienst in der überfüllten Trierer Liebfrauenkirche. Der emeritierte Trierer Weihbischof Leo Schwarz, der viel für die Kontakte zwischen Trier und Brasilien getan hatte, begrüßte Erzbischof Jacinto am Anfang des Gottesdienstes und wies auf die engen Kontakte hin, die der Erzbischof nach Theley, der Heimat seiner Vorfahren pflegt.

Ein dritter Heilig-Rock-Pilger aus Brasilien, der ein häufiger Gast im Nordsaarland ist, war Bischof Zeno Hastenteufel von Novo Hamburgo. Dom Zeno feiert fast jedes Jahr die Wallfahrt auf Höchsten in der Stadt Lebach.

Erzbischof Jacinto Bergmann ließ es sich nicht nehmen am Sonntag in Theley auch den Hungermarschgottesdienst des Arbeitskreises Mission "Hilfe direkt" zu feiern, wo er viele alte Bekannte aus den vergangenen Jahren begrüßen konnte, vor allem seine Adoptivmutter Mathilde Ludwig.

Er überbrachte auch die Grüße seines Cousins, Kardinal Odilo Scherers von Sao Paulo, der gerne auch nach Trier und Theley gekommen wäre, aber wegen seinen Verpflichtungen in der Weltkirche nicht kommen konnte. Kardinal Scherer gilt zurzeit als Favorit unter den papabilen Kandidaten, der inoffiziellen Ranking-Liste der Nachfolgekandidaten auf den Papststuhl. Aus gesundheitlichen Gründen verschieben musste Kardinal Eusebio Scheid, der emeritierte Erzbischof von Rio de Janeiro, seinen Besuch am Schaumberg. Er wird jedoch vom 19. bis 27. Mai in Sotzweiler und Oberkirchen zu Gast sein, wie seine Verwandten bekannt gaben.

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