Theley gelingt der Befreiungsschlag

Theley. Heiko Wilhelm war die Erleichterung deutlich anzumerken. "Der 3:1-Sieg vom Mittwoch gegen Neunkirchen wäre nichts wert gewesen, wenn wir heute nicht nachgelegt hätten", atmete der Trainer des Fußball-Saarlandligisten VfB Theley nach dem überzeugenden 5:1-Heimsieg gegen den FSV Hemmersdorf durch

Theley. Heiko Wilhelm war die Erleichterung deutlich anzumerken. "Der 3:1-Sieg vom Mittwoch gegen Neunkirchen wäre nichts wert gewesen, wenn wir heute nicht nachgelegt hätten", atmete der Trainer des Fußball-Saarlandligisten VfB Theley nach dem überzeugenden 5:1-Heimsieg gegen den FSV Hemmersdorf durch. Dank des Erfolges vor gut 200 Zuschauern ist Theley auf Rang 13 der Tabelle vorgerückt. "Durch den Sieg konnten wir uns ins Mittelfeld verabschieden," freute sich Wilhelm. Theley wirkte zu Beginn der Partie etwas müde, schließlich war es das dritte Spiel innerhalb von sieben Tagen. Nach Ansicht des Trainers war die Müdigkeit allerdings weniger körperlich bedingt, sondern eher eine Sache des Kopfes. "Und mit zunehmender Spieldauer haben wir das auch ablegen können", erklärte Wilhelm, der in der 20. Spielminute erstmals jubeln durfte. Nach einem schönen Angriffszug kam der Ball zu Matthias Schneider, der von rechts in den gegnerischen Strafraum eindrang und uneigennützig für den besser positionierten Timo Atz auflegte. Der fackelte nicht lange und beförderte den Ball per Flachschuss direkt neben den linken Pfosten. Die Freude über die Führung hielt noch an, als Emrah Avan nach einer Unsicherheit in der Theleyer Hintermannschaft alleine auf VfB-Schlussmann Georg Amann zulief. "Ich weiß nicht genau, ob es Abseits war, aber es sah sehr danach aus. Doch der Schiedsrichter hat das nicht so gesehen", erzählte Wilhelm, der dann seinerseits sah, wie sein Torwart kurz vor der Strafraumgrenze Avan von den Beinen holte. Die Folge: Rot für Amann und Spiel-Ende für Markus Therre - für ihn kam Torwart Jens Thurnes in die Partie. "Im Nachhinein war es die absolut richtige Entscheidung des Trainers, auf eine Dreier-Abwehrreihe umzustellen", sagte nach dem Schlusspfiff VfB-Innenverteidiger Daniel Dworowy, der mit seiner Mannschaft in der 30. Minute zunächst den Ausgleich durch Avan hinnehmen musste. Christian Botzet hatte den Offensivmann nach einem Lauf über den rechten Flügel mustergültig bedient. "Danach gerieten wir in der Defensive ein bisschen ins Schwimmen. Aber das Tor zum 2:1 hat uns wieder Sicherheit gegeben", erzählte Dworowy. Er trat den Eckball, den dann VfB-Kapitän Jan Morsch am langen Pfosten mit dem Bauch über die Linie beförderte (41.).Wilhelm war sich früh sicherIn der zweiten Hälfte versuchten die Gäste dem Spiel noch einmal eine Wende zu geben. Doch der VfB baute seine Führung weiter aus: Timo Atz traf in der 50 Minute zum vorentscheidenden 3:1 - die Vorarbeit hatte Morsch geleistet. Der Theleyer Spielführer war es dann auch, der die Treffer Nummer vier (63.) und fünf (67.) zum letztlich hochverdienten Heimsieg beisteuerte. Trainer Wilhelm war nach dem Erfolg sehr zufrieden mit seiner Mannschaft: "Wir haben in der zweiten Halbzeit nur ganz wenig zugelassen und vor allem kämpferisch überzeugt. Das war überragend", lobte Wilhelm seine Spieler. "Wir haben mit zehn Mann die Räume so eng gemacht, dass der Gegner gar nicht mehr wusste, wohin er spielen soll." Zweifel am Erfolg hatte er übrigens fast keine: "Ich habe die Anspannung der Mannschaft in der Halbzeitpause gespürt und gewusst, dass wir heute nicht als Verlierer vom Platz gehen würden." tog

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