Theley. Wie hat Verbandsliga-Spitzenreiter VfB Theley die ungewohnte 0:1-Pleite vor einer Woche in Noswendel/Wadern verkraftet? Die Antwort am vergangenen Samstag lautete: gut. Die Fußballer des VfB zeigten sich trotz tristen Regenwetters im ersten Heimspiel der Rückrunde gut in Form und schlugen den SV Losheim mit 4:1. Patrick Andres, Spieler der zweiten Mannschaft des SVL und an diesem Tag als Fan mitgereist, sollte nicht Recht behalten, als er vor dem Spiel hoffte: "Die halbe Mannschaft fällt aus - aber vielleicht nehmen wir ja einen Punkt mit."Der VfB begann direkt die ersten Minuten sehr druckvoll: Flanke Stefan Groß, Kopfball Mario Dewes - Glanzparade von Jens Thurnes im Losheimer Tor. Und nur eine Minute später: Flanke Groß, Kopfball an die Latte von Dominik Merz. Der VfB hatte die Lufthoheit, kombinierte gut über die Außen. Und die Losheimer Abwehr hatte alle Hände voll zu tun. In der 17. Minute schließlich überwand Dominik Merz den Losheimer Torwart: Nach einer Flanke des starken Stefan Groß versenkte er den Ball. Es entwickelte sich ein temporeiches Spiel, in dem Schiedsrichterin Christina Fries souverän agierte. Beim 2:0 schickte Groß Mario Dewes steil, der überlegt einschieben konnte. Offensivaktionen der Gäste endeten meist bereits kurz hinter der Mittellinie. Auch nach der Halbzeit kamen die Gäste aus Losheim zu keiner Aufholjagd. Bereits direkt nach Wiederanpfiff stürmte Theleys Jan Morsch alleine Richtung Losheimer Tor und versenkte den Ball souverän. Dennoch gelang es Losheim nun, das Spiel offen zu gestalten. "Wir haben nach dem 3:0 einen Gang zurückgeschaltet. Trotzdem haben wir Losheim nie zur Entfaltung kommen lassen", sagte VfB-Trainer Heiko Wilhelm. Morsch erhöhte noch auf 4:0, bevor Losheims Claudio Raffaele kurz vor Schluss der 1:4-Ehrentreffer gelang. Während der SV Losheim die Winterpause herbeisehnt, hat der VfB Theley auch zu Beginn der Rückrunde den Platz an der Sonne inne. Mit 41 Punkten liegt der VfB weiter zwei Zähler vor dem FV Lebach, der ebenfalls 4:1 beim ASC Dudweiler gewann. "Wir können nicht jedes Spiel gewinnen", ist auch Wilhelm anhand der bisherigen vier Niederlagen klar. "Aber wir wollen bis zum Schluss an der Spitze bleiben - wo wir derzeit auch zurecht stehen."