Völklingen. Die Völklinger Theatergruppe Titania hat sich wieder an ein großes Projekt gewagt. Die Gruppe, die mittlerweile auf etwa 30 Akteure angewachsen ist, wird im Juni in der Erzhalle der Alten Völklinger Hütte gastieren. "Rost und Rose" heißt das Stück, und es stammt aus der Feder von Jürgen Reitz, dem langjährigen Leiter und Regisseur der Gruppe. Auch in dieser Produktion gibt es wieder viel Musik und Gesang, mittlerweile ein Markenzeichen von Titania. Mit Annemarie Heißner und Manuel Krass, der auch die Musik komponierte, hat Reitz zwei Mitarbeiter an seiner Seite, die die Gruppe immer wieder zu großen Leistungen zu führen verstehen. Rost und Rose handelt von einer Stadt im Wandel: Altes vergeht, Neues entsteht. Reitz: "Eine Stadt. Das sind die Menschen, die dort leben. Die dort lieben, streiten, sterben. Eine Stadt. Das sind die Menschen, die dort geboren werden. Die dort Arbeit suchen, Einkommen und Wohnung. Manche gehen. Andere bleiben. Manche gehen für immer. Andere kehren wieder. Man kann eine Stadt lieben, und man kann sie hassen. Sie kann arm sein oder reich, oberflächlich oder tief. Eine Stadt stirbt nicht. Eine Stadt verändert nur ihr Gesicht. Von Zeit zu Zeit." Eine Stadt im Umbruch. Das macht auch vor den Beziehungen der Menschen untereinander nicht Halt. Wir sehen kleine und große persönliche Katastrophen, Leid und Liebe, Intrige und Gemeinschaftssinn, alles was sich ereignet, wo Menschen zusammen kommen, zusammen leben und arbeiten. Reitz zeichnet die Menschen mit viel Liebe und Humor und lässt das Spiel enden in der Vision einer Gemeinschaft, die niemanden ausschließt und in der jeder seinen Platz hat. Premiere ist am 13. Juni um 19.30 Uhr in der Erzhalle, Alte Völklinger Hütte (Haupteingang). red Weitere Vorstellungen sind am 14., 20. und 21. Juni, jeweils um 19.30 Uhr. Kartenvorverkauf bei der Tourist Information im Alten Bahnhof Völklingen.