Terrorverdächtiger Kevin S. schaltet neuen Verteidiger ein

Saarbrücken/Neunkirchen. Der inhaftierte Terrorverdächtige Kevin S. (18) hat einen neuen Verteidiger eingeschaltet. Der Düsseldorfer Anwalt Johannes Pausch, der auch den zu zwölf Jahren Haft verurteilen Islamisten Daniel Schneider, Mitglied der so genannten Sauerlandgruppe, vertritt, bestätigte gestern, dass er von Kevin S. beauftragt worden sei

Saarbrücken/Neunkirchen. Der inhaftierte Terrorverdächtige Kevin S. (18) hat einen neuen Verteidiger eingeschaltet. Der Düsseldorfer Anwalt Johannes Pausch, der auch den zu zwölf Jahren Haft verurteilen Islamisten Daniel Schneider, Mitglied der so genannten Sauerlandgruppe, vertritt, bestätigte gestern, dass er von Kevin S. beauftragt worden sei. Wunsch seines Mandanten sei es, dass er vom zuständigen Amtsgericht auch als Pflichtverteidiger eingesetzt werde. Christian Kessler, bislang mit der Pflichtverteidigung beauftragt, erklärte, er stehe dem Wunsch von Kevin S. nicht im Wege. Kessler hatte der Polizei letzte Woche vorgeworfen, auf den 18-jährigen Kameruner einen "Lockspitzel" angesetzt zu haben, der ihn zu den Drohvideos angestiftet habe. Kevin S. hatte - wie berichtet - in Videobotschaften, die im Internet veröffentlicht wurden, mit Anschlägen in Deutschland für den Fall gedroht, dass Daniel Schneider nicht nach Afghanistan ausgeflogen werde. Schneider hatte sich über seinen Verteidiger Pausch von diesen Videos distanziert. mju

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