Teamarbeit für die Titelkämpfe

Völklingen. Deutsche Karate-Meisterschaften im Saarland? Das scheint zu passen. Nach 2001 (Leistungsklasse) und 2005 (Schüler und Jugend) finden am 17. Oktober erneut deutsche Meisterschaften in unserem Bundesland statt - diesmal in der Völklinger Hermann-Neuberger Halle

Völklingen. Deutsche Karate-Meisterschaften im Saarland? Das scheint zu passen. Nach 2001 (Leistungsklasse) und 2005 (Schüler und Jugend) finden am 17. Oktober erneut deutsche Meisterschaften in unserem Bundesland statt - diesmal in der Völklinger Hermann-Neuberger Halle. In diesem Jahr treten die Karateka bei der sechsten deutschen Meisterschaft der Länder sowie der deutschen Meisterschaft der Masterklasse an. Hier starten Athleten der Altersklasse Ü30 bis Ü60. "Ohne sich selbst zu loben, ist das natürlich eine Bestätigung", freut sich Wolfgang Kallenbach (Foto: SZ). Der 59-Jährige ist Sportwart des Saarländischen Karateverbandes und in der Karateabteilung des TV Ludweiler tätig. Er ergänzt: "Der Deutsche Karateverband versucht, die Ausrichtung immer rollierend zu vergeben. Doch viele Landesverbände haben Probleme damit. Wir haben aber einen guten Ruf durch die früheren Ausrichtungen." Das Erfolgsgeheimnis der Saarländer liegt darin, dass sie auf Erfahrung und Mannschaftsgeist setzen. Kallenbach, der 1984 erstmals an der Ausrichtung einer deutschen Meisterschaft beteiligt war, steht an der Spitze einer Ausrichtergemeinschaft, die mit dem federführenden TV Ludweiler, Karate-Dojo (KD) Bous, KD Köllerbach, Karate-Zentrum (KZ) Saarbrücken, Shotokan Saarwellingen, KZ Saarlouis und KD Merchweiler insgesamt sieben Vereine umfasst. Von diesen Vereinen sind jeweils ein bis zwei Mitglieder Teil der Organisationsleitung. Kallenbach erklärt: "Nach der Vereinigung Deutschlands sind es natürlich mehr Landesverbände geworden, die an den Meisterschaften teilnehmen. Das war von einem kleinen Verein nicht mehr zu stemmen." Und die Zusammenarbeit scheint zu stimmen. "In dieser Besetzung machen wir das zum dritten Mal", sagt Kallenbach und ergänzt: "Da gibt es keine Eifersüchteleien. An dem Tag des Turniers zählt sowieso nur das Team und keine Vereinszugehörigkeit." Für Eitelkeiten sollte auch kein Platz sein, denn der Ausrichter erwartet neben mehreren hundert Athleten - in Berlin waren es im vergangenen Jahr etwa 450 - auch 800 bis 1000 Zuschauer. Daher werden rund um die Meisterschaft etwa 120 Helfer eingesetzt, um alles reibungslos über die Bühne zu bringen. Denn Kallenbach sagt: "Wir wollen uns insgesamt positiv darstellen." Schließlich soll es auch nach dem 17. Oktober heißen: Deutsche Karate-Meisterschaften im Saarland? Das passt. Am Tag des Turniers zählt sowieso nur das Team und keine Vereins-zugehörigkeit."Wolfgang Kallenbach

Auf einen BlickBei der deutschen Meisterschaft der Länder treten Mannschaften der verschiedenen Bundesländer in den Stilarten Kata und Kumite an. Die nationalen Titelkämpfe sind gleichzeitig die Qualifikation zur Europameisterschaft der Regionen. Die Wettkämpfe am 17. Oktober in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle dauern von 9 Uhr bis 17.30 Uhr. Die Meisterschaft der Masterklasse startet um 12.15 Uhr. Die letzten Entscheidungen fallen hier gegen 16.30 Uhr.Für das Saarland starten bei den Titelkämpfen zwei Mannschaften - die Männer mit Oliver Contier, Sascha Meier, Tobias Melzer, Maurizio Micciché, Steven Poggel, Patrick Waldraff und Jonathan Horne sowie die Frauen mit Christina Hoffmann, Jennifer Schmitt und Anna Wirbel.Eintrittspreise: Erwachsene 6 Euro, Schüler 2,50 Euro, Familien 9 Euro. rix

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