Teamarbeit führte zum Erfolg

Mariahütte. In einem Verwaltungsgebäude der Firma Diehl BGT Defence in Mariahütte, Gemeinde Nonnweiler, war ein Schwelbrand ausgebrochen. Dieser drohte, sich unter starker Rauchentwicklung zu einem offenen Brand auszuweiten und auf die angrenzenden Gebäude überzugreifen. Zwei Mitarbeiter waren vermisst

 Das imaginäre Feuer war in einem Verwaltungsgebäude ausgebrochen. Fotos: Firma Diehl

Das imaginäre Feuer war in einem Verwaltungsgebäude ausgebrochen. Fotos: Firma Diehl

Mariahütte. In einem Verwaltungsgebäude der Firma Diehl BGT Defence in Mariahütte, Gemeinde Nonnweiler, war ein Schwelbrand ausgebrochen. Dieser drohte, sich unter starker Rauchentwicklung zu einem offenen Brand auszuweiten und auf die angrenzenden Gebäude überzugreifen. Zwei Mitarbeiter waren vermisst.Diese Einsatzangaben waren Grundlage für die Frühjahrsübung, in deren Rahmen die Zusammenarbeit externer und interner Einsatzkräfte zu erproben war.

Die vom Werkschutz verständigte Kreiseinsatzzentrale St. Wendel löste "Brandeinsatz 2 Mariahütte" aus. Demzufolge waren neben der Werkfeuerwehr der Firma Diehl die Löschbezirke Braunshausen und Nonnweiler zu alarmieren sowie das beim Löschbezirk Primstal stationierte Einsatzleitfahrzeug (ELF 2) und die Mitarbeiter des Sanitätsdienstes.

Die Einsatzkräfte der Löschbezirke Braunshausen und Nonnweiler waren nach wenigen Minuten eingetroffen, gefolgt vom Einsatzleitfahrzeug aus Primstal. Nach sorgfältiger Erkundung der Lage gingen zwei Trupps unter schwerem Atemschutz zum Innenangriff und zur Personensuche vor; zwei weitere Trupps blieben in Reserve. Mittels Kleintanklöschfahrzeug (KTLF) Braunshausen und Tanklöschfahrzeug (TLF 16) Nonnweiler erfolgte die Abschirmung des Gebäudekomplexes. Die Besatzung des Gerätewagens "Logistik" (GW-L) Nonnweiler kümmerte sich um den Aufbau der Wasserversorgung mittels Unterflurhydranten sowie um die Ausgabe der Atemluftflaschen. Ein Lüfter wurde in Stellung gebracht, um das Gebäude vom Qualm zu befreien.

Längster Anfahrtsweg

 Zentrale Lagedarstellung am Einsatzleitfahrzeug.

Zentrale Lagedarstellung am Einsatzleitfahrzeug.

 Die erste vermisste Person wurde ins Freie gebracht.

Die erste vermisste Person wurde ins Freie gebracht.

Da die Werkfeuerwehr Diehl im Betriebsgelände auf dem Maasberg bei Bierfeld stationiert ist, hatte sie den längsten Anfahrtsweg. Am Einsatzobjekt angekommen, ging die Besatzung des Tanklöschfahrzeugs (TLF 24/50) unverzüglich mit zwei C-Rohren zur Abschirmung der benachbarten Gebäude von der Rückseite aus vor. Zwei Reservetrupps begaben sich unter schwerem Atemschutz zum Einsatzleitfahrzeug. Die Suche nach den beiden vermissten Betriebsangehörigen gestaltete sich in dem sehr verwinkelten und stark verrauchten Gebäude äußerst schwierig. Schließlich konnten beide Personen aufgefunden und dem Sanitätsdienst zur Erstversorgung übergeben werden. Beim Einsatzleitfahrzeug, dessen Besatzung Lagedarstellung, zentrale Atemschutzüberwachung und Koordination des Funksprechverkehrs übernommen hatte, ging bald darauf die finale Meldung "Brand vollständig gelöscht" ein. Aufmerksame Beobachter hatten sich ein genaues Bild vom Übungsablauf gemacht: Standortleiter Dietmar Hämisch, Fertigungsleiter Bernd Hölz, Brandinspekteur Dirk Schmidt aus St. Wendel und Nonnweilers stellvertretender Wehrführer Dominik Thiry. Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte verschiedener Einheiten hatte wieder hervorragend geklappt, stellte Dietmar Hämisch als Vertreter der Werkleitung fest. Das regelmäßige gemeinsame Üben im Interesse einer wirksamen Prävention zahle sich aus. Zudem zeuge die Vorgehensweise der einzelnen Einheiten von einem hohen Maß an Professionalität. Dem schloss sich Brandinspekteur Dirk Schmidt vollinhaltlich an: An dieser reibungslosen Zusammenarbeit zwischen Werk- und kommunaler Feuerwehr müsse festgehalten werden. Insbesondere sei erwähnt, dass die externen Einsatzkräfte nach mehr als 15 Jahren Zusammenarbeit mit den Gegebenheiten im Werksgelände bestens vertraut sind. red

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