"Team hat großen Charakter gezeigt"

Kirkel. Es gibt wohl keinen Verein im Saarland, der sich mehr über die neuerliche Änderung der Ligastruktur im saarländischen Fußball freut wie der SV Kirkel. Die Bezirksliga Neunkirchen wollten die Saarpfälzer auf jeden Fall verlassen. Die Landesliga-Qualifikation kann das Schlusslicht bei 20 Zählern Rückstand auf die interessanten Ränge allerdings schon abhaken

 Kirkels Tobias Schulz (l.) stört Uchtelfangens Pascal Herrmann. Während der FCU um den Aufstieg in die Landesliga kämpft, hofft der SV Kirkel darauf, in die Bezirksliga Homburg zu rutschen. Foto: Hartung

Kirkels Tobias Schulz (l.) stört Uchtelfangens Pascal Herrmann. Während der FCU um den Aufstieg in die Landesliga kämpft, hofft der SV Kirkel darauf, in die Bezirksliga Homburg zu rutschen. Foto: Hartung

Kirkel. Es gibt wohl keinen Verein im Saarland, der sich mehr über die neuerliche Änderung der Ligastruktur im saarländischen Fußball freut wie der SV Kirkel. Die Bezirksliga Neunkirchen wollten die Saarpfälzer auf jeden Fall verlassen. Die Landesliga-Qualifikation kann das Schlusslicht bei 20 Zählern Rückstand auf die interessanten Ränge allerdings schon abhaken. Wesentlich realistischer ist das Erreichen der (neuen) Bezirksliga Homburg. Dazu müssten die Kirkeler zwei Punkte auf den Vorletzten FC Landsweiler-Reden aufholen.In die Kreisligen steigt nur der Letzte ab - unabhängig von der erreichten Punktzahl. "Wir wollen auf keinen Fall die schlechte Vorrunde wiederholen, deshalb denke ich, dass wir 21 Punkte schaffen würden, die in der Landes- und Verbandsliga zum Klassenverbleib reichen. Aber wir müssen einen Verein einholen, und das könnte schwieriger werden", sagt Kirkels Trainer Uwe Grub. "Das Team hat aber in der Winterpause großen Charakter gezeigt, alle haben sich zum SV Kirkel bekannt, kein einziger hat uns in dieser schwierigen Situation den Rücken gekehrt. Alle, die für diese Lage verantwortlich sind, wollen mithelfen, die Karre aus dem Dreck zu ziehen", sagt Grub. Er bezieht auch Benjamin Meyer in sein Lob ein. Der frühere Torwart musste wegen eines Kreuzbandrisses seine aktive Laufbahn abbrechen, steht dem Team aber als Physiotherapeut nach wie vor zur Verfügung.

Einziger "Neuzugang" ist Artur Arndt, der seine studienbedingte Abwesenheit nach einem längeren Aufenthalt in den Niederlanden beendete. "Artur ist für uns ein ganz wichtiger Spieler, wir sind froh, dass ein Mann mit seinen Qualitäten uns jetzt wieder zur Verfügung steht, er wird uns sicher voranbringen", erklärt Grub. Fünf Testspiele bestreitet das Grub-Team noch vor der Fortsetzung der Rückrunde. Am vergangenen Samstag hieß es 5:1 gegen den SV Kirrberg, weitere Test sind beim FV Biesingen (morgen), gegen den SV Schwarzenbach (Samstag, 4. Februar), beim SV Wahlschied (Sonntag, 5. Februar) und bei der DJK Ballweiler-Wecklingen (Sonntag, 12. Februar) vorgesehen.

Schon die ersten beiden Ligaspiele im neuen Jahr werden einen Fingerzeig geben, ob die Hinweise auf einen Kirkeler Klassenverbleib sich erhärten lassen. Mit einem Erfolg im Nachhol-Heimspiel gegen den ASV Kleinottweiler (Samstag, 18. Februar, 15.30 Uhr) könnte erst mal die Rote Laterne nach Landsweiler-Reden geschickt werden, dann geht es zum derzeit sechs Punkte besseren SV Hellas Bildstock (Sonntag, 26. Februar, 15 Uhr), gegen den es im Hinspiel eine 2:3-Niederlage gab. Mit einem weiteren Sieg könnten die Hellenen im direkten Duell distanziert werden könnte. Foto: degott

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