TBS verliert gegen HGS

Saarlouis. Die 37. Minute im Handball-Saarlandligaspiel zwischen der HG Saarlouis II und dem TBS Saarbrücken läuft. Der TBS Saarbrücken liegt mit 12:16 im Rückstand. Diesmal ist es Martial Betker, der unbedrängt vor dem Saarlouiser Tor scheitert - TBS-Trainer Marcus Simowski kann nur noch seinen Kopf in den Händen vergraben. "Ich bin enttäuscht

Saarlouis. Die 37. Minute im Handball-Saarlandligaspiel zwischen der HG Saarlouis II und dem TBS Saarbrücken läuft. Der TBS Saarbrücken liegt mit 12:16 im Rückstand. Diesmal ist es Martial Betker, der unbedrängt vor dem Saarlouiser Tor scheitert - TBS-Trainer Marcus Simowski kann nur noch seinen Kopf in den Händen vergraben. "Ich bin enttäuscht. Nicht darüber, dass wir verloren haben, sondern wie wir uns präsentiert haben", beklagt sich Simowski nach der bitteren Auswärtsniederlage beim Tabellenführer.Das Endergebnis am Samstagabend: Der TBS Saarbrücken verliert auswärts gegen die HG Saarlouis II mit 21:25 (8:13). Die Hausherren haben dabei das Spielgeschehen von der ersten Minute an unter Kontrolle und lassen ihre Gäste kaum zum Zug kommen. Sie schalten schnell von Abwehr auf Angriff um, spielen konsequent und unterstreichen ihre Position als Tabellenführer - die Saarbrücker hingegen strahlen in keiner Weise Gefahr aus, nutzen ihre Chancen nicht. Nach dem Platzverweis durch die dritte Zweiminutenstrafe des TBS-Spielers Marc Gladel (24. Minute) gerät das Team noch weiter ins Wanken und muss mit einem Rückstand von 8:13 in die Halbzeitpause gehen. Auch in der zweiten Hälfte findet der TBS Saarbrücken nicht ins Spiel. Dann der Schock: Nach 40 Minuten bricht der Saarbrücker Keeper Christian Dorscheid zusammen. Mit dem Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall wird er in ein Krankenhaus gebracht. Ein Ereignis, das seine Teamkameraden wachrüttelt? Fehlanzeige, es passiert nichts. Mittlerweile können sich auch die Saarlouiser kleine Patzer leisten, ohne dass ihr Erfolg gefährdet ist. "Wir haben uns gewissenhaft vorbereitet und den Sieg mehr gewollt", sagt Dirk Mathis, Trainer der HGS II, "der TBS hat auf die taktischen Vorgaben, die wir umgesetzt haben, keine Antwort gewusst."Ratlosigkeit hingegen beim TBS. "Woran es gelegen hat? Schwierig zu sagen", schüttelt David Dorscheid den Kopf. Ebenso Simowski: "Wir haben so viele Mittel, guten Handball zu spielen", grübelt der Trainer, "ich frage mich, warum wir das nicht abgerufen haben." Für den TBS ist der Kampf um die Meisterschaft in der Saarlandliga abgehakt - im Gegensatz zur HG Saarlouis II, die als Tabellenführer mit drei Punkten Vorsprung vor dem ersten Verfolger Nordsaar und sechs Zählern vor dem TBS die besten Voraussetzungen hat. Dennoch bleibt Dirk Mathis vorsichtig: "Es sind immer noch drei Spieltage. Erst wenn wir zwei Spiele gewinnen, ist der Aufstieg sicher."