TBS-Trainer Thewes: "Wir haben aufgeschlagen wie die Kinder"
Saarbrücken. Unter der Woche hatten sich die Volleyballerinnen des TBS Saarbrücken noch heftig gegen das Wort "Abstiegskampf" gewehrt. Doch spätestens seit der 0:3 (19:25, 22:25, 23:25)-Heimniederlage am Samstag gegen den bis dahin sieglosen TV Wetter sind die Saarländerinnen im Tabellenkeller der 2. Bundesliga aufgeschlagen."Wir haben aufgeschlagen wie die Kinder
Saarbrücken. Unter der Woche hatten sich die Volleyballerinnen des TBS Saarbrücken noch heftig gegen das Wort "Abstiegskampf" gewehrt. Doch spätestens seit der 0:3 (19:25, 22:25, 23:25)-Heimniederlage am Samstag gegen den bis dahin sieglosen TV Wetter sind die Saarländerinnen im Tabellenkeller der 2. Bundesliga aufgeschlagen.
"Wir haben aufgeschlagen wie die Kinder. Einfach mutlos", ärgerte sich TBS-Trainer Christian Thewes, "es ist im Moment reine Kopfsache. Es gibt auch keine einzelne Schuldige, die Mannschaft hat kollektiv versagt". Den 0:6-Rückstand im ersten Satz konnten die Saarbrückerinnen nicht mehr aufholen. Wetter holte sich den Durchgang mit 25:19.
Im zweiten Satz brachte Thewes Melanie Hero für Tina Alles im Zuspiel. Es schien ein gelungener Schachzug, denn der TBS entschied vor allem die langen Ballwechsel für sich. Libero Natalie spielte dabei eine überragende Annahme. Im Angriff wechselten dagegen Licht und Schatten. Tollen Punkten folgten einfache Fehler. Auf der Diagonalposition konnte Claudia Schneider bislang den Weggang von Lisa Beinborn nicht konstant kompensieren.
Zur tragischen Figur des Spiels wurde Maike Herrmann. Die angehende Physiotherapeutin spielte stark in der Annahme, hatte gute Punktball-Aktionen, aber auch Konzentrationsfehler in den entscheidenden Situationen. "Es gibt keine Schuldzuweisung, aber es war symptomatisch für unser Spiel", sagte Thewes, "wir brauchen jetzt dringend ein Erfolgserlebnis". Der TBS liegt nur auf Grund des besseren Satzverhältnisses nicht auf einem Abstiegsplatz. Am kommenden Samstag muss der TBS zum VfL Nürnberg reisen. cor
