Saarbrücken. Bücher, Schuhe, CDs, Kaffeemaschinen, Kleider, ein Teleskop und vieles mehr türmten sich am Sonntag auf den Tischen im Kultur- und Werkhof, Nauwieser Straße 19. Gut 100 Menschen kamen zur dritten Verschenkbörse ins Nauwieser Viertel und stöberten nach Herzenslust. "Genau das ist unsere Absicht", sagt Felix Hubert. Er ist Ideengeber und Organisator der dritten Saarbrücker Verschenkbörse. "Es gibt doch so viele Sachen, die wir zu Hause rumstehen haben und die wir nicht mehr brauchen. Statt sie wegzuwerfen, kann man sie auch der Geschenkbörse geben. Andere wiederum suchen Dinge zum Basteln und Tüfteln und werden vielleicht hier fündig", sagt Felix Hubert. Der 27-jährige Saarbrücker hatte die Idee zur Verschenkbörse abends zu Hause vorm Computer. Mit der Facebook-Seite "Verschenkbörse Saarbrücken" fing das Ganze dann an. Die Seite hat mittlerweile 2500 Mitglieder. In der Nauwieser 19 gab es nun die dritte Verschenkbörse außerhalb der virtuellen Welt. "Wenn ich sehe, wie sich die Leute hier freuen, ist es eine gelungene Sache", sagte Felix Hubert. Für Paddy Jantschevski und Denise Cucchiara war die Verschenkbörse ein voller Erfolg. Beide brachten ein Kleid, Bücher und Ketten mit und fanden ein Hemd, andere Bücher, dazu CDs und einen Locher. "Das Hemd ist für meinen Freund. Ich finde die Idee super. Wir werden bestimmt öfter kommen", sagte Paddy Jantschevski. "Ich habe den Locher gesehen, und mir ist sofort eingefallen, dass ich einen für meine Unterlagen brauche. Das war ein echter Glücksfall", ergänzte Jantschevski und war einer von vielen glücklichen Menschen, die nach Herzenslust wie auf dem Flohmarkt kramten. Dazu eine Tasse Tee, ein glücklicher Fund vor Weihnachten für die Lieben, und der Tag war perfekt. Weitere Stöbergelegenheiten folgen. Für 2013 sind zwei Verschenkbörsen vorgesehen. "Die Termine stehen noch nicht fest, aber wir wollen in jedem Jahr zweimal einladen", sagte Felix Hubert, der Macher der etwas anderen Börse in Saarbrücken. Foto: heiko lehmann