Taubenschützer weichen aus der Innenstadt

Völklingen. Die Völklinger Arbeitsgemeinschaft (AG) Stadttaubenhilfe sieht offenbar keine Chance mehr, ein betreutes Taubenhaus im Kern der Innenstadt zu errichten. Ihr Sprecher Andreas Goldschmidt hat Oberbürgermeister Klaus Lorig und den Fraktionen in Stadt- und Ortsrat eine Alternative nahegelegt

Völklingen. Die Völklinger Arbeitsgemeinschaft (AG) Stadttaubenhilfe sieht offenbar keine Chance mehr, ein betreutes Taubenhaus im Kern der Innenstadt zu errichten. Ihr Sprecher Andreas Goldschmidt hat Oberbürgermeister Klaus Lorig und den Fraktionen in Stadt- und Ortsrat eine Alternative nahegelegt. Es solle ein eigenständiger Taubenschlag abseits der empfindlichen Wohn- oder Gewerbenutzung zur Verfügung gestellt werden. Auch eine Industriebrache wäre geeignet, so Goldschmidt.Die AG Stadttaubenhilfe betreut derzeit mehre Dutzend Vögel in einer privaten Voliere und hatte unlängst Bürgermeister Wolfgang Bintz ihren Jahresbericht geschickt. Bintz äußerte daraufhin Bedauern, dass bisher kein Standort für ein Taubenhaus gefunden werden konnte und bat gleichzeitig, "von weiteren Sachstandsanfragen abzusehen".

Der Kern des Völklinger Tauben-Problems liegt in der Innenstadt. Ein Schwarm von über 100 Vögeln hält sich hier nach Feststellung von Tierschützern vorwiegend im Bereich Ecke Poststraße/Rathausstraße auf. Oberbürgermeister Lorig hatte bereits vor Jahren das Problem mit dem damaligen Umweltminister Stefan Mörsdorf vor Ort diskutiert. Als Lösung empfahl Mörsdorf ein betreutes Taubenhaus, indem den Vögeln Gipseier zum Brüten untergeschoben werden. Genau dieses Ziel verfolgt nun die AG Stadttaubenhilfe. er

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort