Saarbrücken. Die Bäderbetriebsgesellschaft Saarbrücken (BBS) und die Gewerkschaft Verdi verhandeln heute über einen Tarifvertrag für 22 Mitarbeiter inklusive Azubis. Diese fallen im Gegensatz zu den restlichen Beschäftigten nicht unter den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes sowie der Energiewirtschaft, teilte BBS-Geschäftsführer Peter Schade gestern mit.So würden Kassierer und Bademeister unter diesem Tarif bezahlt. Die BBS ist ein Tochterunternehmen des VVS-Konzerns. Sie ist nicht Mitglied im Kommunalen Arbeitgeberverband Saar und deshalb nicht tarifgebunden. Die BBS betreibt das Totobad, die Kombibäder Altenkessel und Fechingen sowie in das Dudweiler das Dudobad und Freibad. Nach Angaben Schades fordert Verdi, dass der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes auch für die 22 Mitarbeiter, die bei der BBS angestellt sind, gelten soll. Er werde sein Angebot heute konkretisieren, sagte Schade. Mehr wollte er zu den Verhandlungen nicht sagen. Den Vorwurf von Verdi in einer Pressemitteilung, die BBS beschäftige zeitweise drei Geschäftsführer und einen Prokuristen, zahle die Kassierer aber unter Tarif, wies Peter Schade zurück. Es gebe einen Geschäftsführer und einen Prokuristen. Schade hofft jetzt auf ein "maßvolles" Ergebnis der Verhandlungen. Denn die BBS stehe unter einem großen "Spardruck". 2,5 Millionen Euro Verluste macht das Unternehmen jährlich, teilte Stadtpressesprecher Thomas Blug mit. Verdi hat in einer Pressemitteilung gefordert, dass die BBS dem Arbeitgeberverband beitritt. Das habe die BBS aber abgelehnt. Der Personalratsvorsitzende Bernd Schumann meint: "Alle Betriebe des Konzerns Stadt gehören in den Kommunalen Arbeitgeberverband; kein städtischer Betrieb ohne Tarifbindung."