Tanzen, tanzen - ohne (Zigaretten-)Pause

Ludweiler. Diese Bewegungsfreude hat dem hünenhaften Sänger kaum jemand zugetraut. Und so staunen viele bei der Oldienacht des Ludweiler Karnevalsvereins Die Beele's in der Warndthalle, als Terry Barron, Leadsänger und Frontman der Gruppe Empire, zum James-Brown-Titel "Sexmashine" richtig abgeht. Da stellt er sich mit dem Rücken zum Publikum und lässt die Hüften zucken

Ludweiler. Diese Bewegungsfreude hat dem hünenhaften Sänger kaum jemand zugetraut. Und so staunen viele bei der Oldienacht des Ludweiler Karnevalsvereins Die Beele's in der Warndthalle, als Terry Barron, Leadsänger und Frontman der Gruppe Empire, zum James-Brown-Titel "Sexmashine" richtig abgeht. Da stellt er sich mit dem Rücken zum Publikum und lässt die Hüften zucken. So gekonnt, dass das Publikum ihn begeistert anfeuert. "Lasst uns eine Party machen, wir starten mit Cool and the Gang", so hat er den zweiten Auftritt seiner Gruppe an diesem Abend angekündigt. Der aus Chicago stammende Musiker macht die Ansage auf Englisch, dennoch weiß sofort jeder, was gemeint ist. Und weil diese funkige Musik aus den 1970er Jahren so viel Tanzpotenzial hat, bleibt die Tanzfläche nicht lange leer. "Celebrate" heißt der erste Titel, zu dem viele allein oder als Paar abtanzen. Und so energiegeladen machen Empire, zu dem außer Sänger Barron noch Gitarrist Henry Seconde, Profidrummer Peter Motsch, Bassist Joe Reitz, Jazzpianist Walter Lorscheider und Starsaxofonist Oleg Berlin gehören, weiter.Auch die Blackbirds mit Horst Friedrich (Gitarre, Gesang), Günter Lackes an den Keyboards, Dietmar "Jeemes" Lehnen (Bass, Gesang), Reiner Egelhof am Schlagzeug und Thilo Huble (Gitarre, Gesang) gehen voll ab. Egal ob sie "Country Roads" oder bekannte Rockhits aus den 1960ern anstimmen: Da tanzt und singt jeder gerne mit. Sexy Blickfang für die Männer an diesem Abend waren aber Nadine Baumgärtner und Marie Hein als Sängerinnen von der Ludweiler Formation Mixed-E-Motion. Die Gruppe ist bei den Beele's Haus- und Hofband, wirkt auch bei den Prunksitzungen mit. Außerdem gehören Thomas Thull an der Gitarre und Martial Krier am Keyboard dazu, Hansi Kiefer spielt mal den Bass oder gibt sich ohne Instrument als Sänger. Etwa als Udo Lindenberg im "Sonderzug nach Pankow". Gegen die Profis von Empire und die erfahrenen Blackbirds fallen die Lokalmatadore, die sich als Partyband sehen, leider etwas ab. Vor allem, weil Kriers Keyboard, zeitweise nur von der Gitarre begleitet, alle Titel allein bestreitet.

Der Musik-Mix kommt gut an. "Man weiß ja gar nicht, wann man mal rausgehen soll, um eine zu rauchen", beklagt sich Heiko Braun. Immer wenn er gerne möchte, fängt die jeweilige Band einen neuen tollen Titel an, und dann sagt er sich: "Den tanze ich jetzt auch noch." Und verschiebt die Glimmstängelpause erneut. "Die Oldienacht der Beeles ist einfach klasse", meint Charlene Neu. Sie besucht die Veranstaltung bereits zum wiederholten Mal: "Das ist genau das Richtige zum Start in die fünfte Jahreszeit."

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