Andreas Ludwig ist seit Mittwoch nicht mehr Trainer der SG Saubach. "Wir haben ihn von seinen Aufgaben freigestellt", erklärt der Vorsitzende Sport des Vereins. Dabei wollte Klaus Schedler aber nicht näher auf die Gründe eingehen. Ludwig hatte die Mannschaft zu Beginn der Saison als Nachfolger von Valentin Valtchev übernommen, der seinen Vertrag bei der Spielgemeinschaft nicht verlängert hatte. Er kam vom Bezirksligisten RSV Steinbach-Dörsdorf. Die Gründe für seine Freistellung dürften wohl in der sportlichen Bilanz in den vergangenen Wochen liegen. Die SG verlor die vergangenen vier Spiele und stürzte in der Tabelle auf einen Abstiegsplatz ab. In der Vorrunde gelangen den Saubachern nur vier Siege. Dazu gab es drei Unentschieden und zehn Niederlagen. "Außer in drei Begegnungen waren wir dabei aber nie chancenlos. Oft hat auch nur das Glück gefehlt, was viele knappe Ergebnisse zeigen", erklärte Ludwig.

Eine ganz schwache Vorstellung zeigte seine Elf am vergangenen Samstag, als sie das Kellerduell zu Hause gegen den VfB Dillingen mit 1:5 verlor. Saubach lag dabei schon nach sieben Minuten mit 0:3 zurück. Schon bei dieser Begegnung war in Zuschauer-Kreisen spekuliert worden, dass es das letzte Spiel von Ludwig auf der Trainer-Bank der SG gewesen sein könnte. Der Übungsleiter sagte gestern zu seiner Freistellung: "Ich habe mir absolut nichts vorzuwerfen. Ich habe viel Energie und Kraft in die Trainer-Aufgabe hier gesteckt. Aber ich weiß auch, dass man als Trainer Punkte braucht."

Am vergangenen Mittwochabend leitete Torwart-Trainer Karl-Heinz Nickel das Training. Er wird auch am morgigen Samstag um 15 Uhr im Spiel der SG beim Tabellendritten SC Friedrichsthal als Interims-Trainer fungieren. Wie es danach weitergeht, ist offen. "Stand heute Mittag haben wir noch mit keinem anderen Trainer Kontakt aufgenommen", sagte Schedler gestern.