Tage voll von musikalischer Poesie

Bexbach · Mit Harfen und anderen eher selten gesehenen und gehörten Instrumenten traten jüngst zahlreiche Musiker beim „Festival der Barden“ in Bexbach auf. Unter anderem waren auch der Sänger von Subway to Sally und die Erlentochter dabei.

 Daniela Osietzki verzauberte als „Erlentochter“ mit ihrer Harfe und wunderschön vertonten Gedichten. Foto: Thorsten Wolf

Daniela Osietzki verzauberte als „Erlentochter“ mit ihrer Harfe und wunderschön vertonten Gedichten. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Mit einem mehrtägigen "Festival der Barden", viel mittelalterlichem Lagerleben und einem großen Markt stand das Utopion-Gelände, früher der Standort-Übungsplatz der Saarpfalz-Kaserne in Bexbach, unlängst nicht zum ersten Mal ganz im Zeichen längst vergangener Tage. Verantwortlich für das dreitägige Spektakel zeichneten Gerd Drenkow. Panagiota Kaltsidou war der Veranstalter, und Kai Borches, in der Region bestens als Zauberer Kalibo bekannt, überzeugte wie immer als kommunikatives "Sprachrohr" und Bühnenmoderator der Veranstaltung.

Alle drei stellten sich zur Mitte der Veranstaltung den Fragen unserer Zeitung. Dabei wurde schnell klar: Eigentlich handelte es sich bei der dreitägigen Veranstaltung um gleich zwei Events, einen klassischen Mittelaltermarkt zu günstigen Eintrittspreisen am Auftakt-Freitag und dem eigentlichen Festival der Barden am darauf folgenden Samstag und Sonntag. Gerd Drenkow: "Beim ersten Festival der Barden im vergangenen Jahr bekamen wir den Hinweis von Besuchern, dass sie ganz gerne nur den Mittelaltermarkt besuchen wollten. Und das ohne den deutlich höheren Eintrittspreis für das Festival entrichten zu müssen. Darauf haben wir mit dem Mittelaltermarkt-Freitag als einem Familientag reagiert." Und Kai Borchers ergänzte: "Das sollte gerade für die Besucher aus Bexbach die Möglichkeit sein, ohne großes Risiko hierher zu kommen und die Mittelalterszene zu erleben."

Am Wochenende stand aber dann für die eigentlichen Festival-Besucher die Musik im Mittelpunkt. Mit jeweils sechs Bands und Einzelkünstlern pro Tag konnte sich das Programm schon quantitativ sehen lassen. Und mit Auftritten wie dem von Eric Fish, dem Frontmann der Band Subway to Sally, hatte das Festival auch unstrittig ein richtig großes musikalisches Format. Der Auftakt aber gehörte ganz einer besonderen Künstlerin, die unter dem malerischen Namen Erlentochter am frühen Samstag bezauberte. Mit Harfe, vertonten Gedichten, unter anderem von Rilke, und eigenen Textwerken gelang es Daniela Osietzki, so die Erlentochter im bürgerlichen Leben, ohne Mühe, auf dem Gelände des Festival für eine ganz besondere Stimmung zu sorgen. Ihr Fazit: "Ich denke, das ist ein eher gemütliches Festival, bei dem man sich wirklich auf die Musik konzentrieren kann."

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