Tag des Obstbaums in Winterbach

Winterbach. Obstbäume liefern nicht nur gesunde Vitaminbomben aus dem reichhaltigen Fundus von Mutter Natur, sie sind auch wichtiger Bestandteil unserer heimischen Kulturlandschaft. "Daher veranstalten wir einmal jährlich den Tag des Obstbaumes. Und das jetzt schon zum 16. Mal in Folge", erklärt Michael Keller, Geschäftsführer des St

 Das richtige Schneiden von Obstbäumen konnten Interessierte in Winterbach lernen. Foto: atb

Das richtige Schneiden von Obstbäumen konnten Interessierte in Winterbach lernen. Foto: atb

Winterbach. Obstbäume liefern nicht nur gesunde Vitaminbomben aus dem reichhaltigen Fundus von Mutter Natur, sie sind auch wichtiger Bestandteil unserer heimischen Kulturlandschaft. "Daher veranstalten wir einmal jährlich den Tag des Obstbaumes. Und das jetzt schon zum 16. Mal in Folge", erklärt Michael Keller, Geschäftsführer des St. Wendeler Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauer. Etwas mehr als 50 Obst- und Gartenbauvereine (OGV) gibt es auf Kreisebene und etwa 7000 Menschen, die Obst- und Gartenbau zum Hobby haben. "Daher rotieren wir mit dem Tag des Obstbaumes, damit wir überall mal Station machen", erklärt Keller. In diesem Jahr waren die Mitglieder des OGV Winterbach Gastgeber, und ob der doch kühlen Temperaturen verwöhnten sie die rund 90 Besucher des Obstbaum-Tages mit wärmendem Kaffee oder Tee. Während dessen ging es auf der Obstwiese am Höhenweg fachlich zur Sache. Etwa 120 Bäume stehen auf dieser typischen Streuobstwiese, die in der kommenden Zeit komplett saniert werden soll. "Das war mit ein Grund, warum wir uns für Winterbach entschieden haben", so Keller, der den Ablauf der Schnittvorführungen an einzelnen Bäumen schildert: "Zuerst wird der zu schneidende Baum durchdiskutiert. Es wird richtiggehend besprochen, wie er günstig bearbeitet wird. Wobei die Vorschläge aus dem Publikum unbedingt mit einfließen. Dann erst macht sich der Baumwart an die Arbeit und beschneidet den Baum." An Apfel-, Zwetschgen-, Birnen- und Walnussbäumen wurde geschnitten. Auch ein so genannter Erziehungsschnitt wurde erläutert, wie Keller erzählt: "Wir haben eigentlich alles durchgenommen, bis auf Süßkirschbäume." Diese werden nämlich, entgegen der landläufigen Meinung, auch geschnitten. Allerdings im Sommer. Und, wie Keller sagt: "Man muss sich auch trauen. Den Kirschbäumen wird sozusagen die Mitte herausgeschnitten, so dass eine trichterförmige Krone entsteht. Das gibt im Jahr darauf eine unheimlich starke Blüte, die eine gute Ernte und eine geschmacklich bessere Frucht bringt."

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