Tänze aus vielen Ländern

St. Wendel. Das Programm wird mit der "Peterloo Overture" von Sir Malcolm Arnold eröffnet, einem der bekanntesten Komponisten Großbritanniens. Für seine Musik zu "Die Brücke am Kwai" erhielt er 1957 den Oscar. Die "Peterloo Overture" beschreibt musikalisch ein historisches Ereignis, bei dem 1819 auf den St

St. Wendel. Das Programm wird mit der "Peterloo Overture" von Sir Malcolm Arnold eröffnet, einem der bekanntesten Komponisten Großbritanniens. Für seine Musik zu "Die Brücke am Kwai" erhielt er 1957 den Oscar. Die "Peterloo Overture" beschreibt musikalisch ein historisches Ereignis, bei dem 1819 auf den St. Peters Fields in Manchester bei der gewaltsamen Auflösung einer politischen Veranstaltung mehrere Menschen getötet und zahlreiche verletzt wurden. Die Musik spiegelt die Spannung zwischen Aufbruchstimmung und Verzweiflung wider. Der zweite Programmpunkt ist die Uraufführung der "Rhapsodie für Klavier und Blasorchester" von Everard Sigal. Der saarländische Komponist, der dieses Werk 2006 schuf, schreibt darüber: "Die Kombination Blasorchester und Soloklavier ist sehr reizvoll und Werke dieser Art sind eher selten. Die Tonsprache ist spätromantisch und die Vorbilder (vor allem Rachmaninov) sind bewusst hörbar." Bei dem Konzert in St. Wendel wird Everard Sigal selbst als Solist mitwirken. Das weitere Programm steht unter dem Motto "Tänze". Tanzmusik spielt in der traditionellen Volksmusik vieler Kulturen eine große Rolle. Aber auch in der Kunstmusik gibt es seit Jahrhunderten Werke dieses Genres, etwa die Suiten barocker Meister, die ungarischen Tänze von Brahms oder die slawischen Tänze Dvoraks. Das Sinfonische Blasorchester möchte in seinem Programm einen Blick auf neuere Werke dieses Themenbereichs werfen. So werden im Saalbau vier Tänze aus "West Side Story" von Leonard Bernstein, "Rumänische Tänze" von Thomas Doss, "Armenische Tänze" von Alfred Reed sowie "Kentish Dances" von Phillip Sparke zu hören sein.70 Musiker auf der BühneDas Sinfonische Blasorchester (SBO) des Musikkreises St. Wendel ist ein Projektorchester und als solches das einzige große Auswahlorchester der Region. Es setzt sich aus rund 70 Musikern zusammen, größtenteils Mitglieder und Dirigenten von Musikvereinen aus dem Saarland und dem benachbarten Rheinland-Pfalz, denen hier die Möglichkeit geboten wird, in einem großen Orchester zu musizieren. In großer Besetzung können dabei anspruchsvolle Musikliteraturthemen und Bühnenwerke erarbeitet und aufgeführt werden. Die musikalische Leitung teilen sich Stefan Barth, Kreisdirigent im BSM-Musikkreis St. Wendel, und Bernhard Stopp, Bundesmusikdirektor des Bundes Saarländischer Musikvereine. Seit der Gründung im Jahr 1990 treffen sich die Musiker einmal jährlich zu einer Arbeitsphase, die in der Regel mit zwei Konzerten im Saarland ihren Abschluss findet. Das erste Konzert der aktuellen Arbeitsphase fand am 25. Januar mit großem Erfolg in der Congresshalle Saarbrücken statt. Die Galakonzerte, bei denen regelmäßig anspruchsvolle konzertante Blasmusik aufgeführt wird, finden weit über die Landesgrenzen hinaus Beachtung.Veranstalter ist die Kreisstadt St. Wendel in Zusammenarbeit mit dem Sinfonischen Blasorchester St. Wendel. redKarten gibt es zum Preis von zehn Euro, für Schüler acht Euro im Vorverkauf bei Buch+Papier Klein in St. Wendel, Bahnhofstraße 13, bei der Tourist-Info im TUI ReiseCenter St. Wendel, Bahnhofstraße 15, bei den Mitgliedern des Orchesters unter Telefon (06873) 20 35 48 oder auch per E-Mail: Kartenbestellung@SBO-WND.de. Informationen: Telefon (06851) 80 91 32.

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