Die Antwort des Telefon-Doktors: Die von Ihnen geschilderten Symptome können - müssen es aber nicht - Anzeichen sein, dass sie ein erhöhtes Risiko für einen Herz-Kreislauf-Stillstand tragen. Ich würde empfehlen, als persönlichen Risikotest eine Vorsorgeuntersuchung beim Hausarzt oder einem Kardiologen durchführen zu lassen. Wichtig sind eine Blutuntersuchung sowie ein EKG, eventuell auch ein Belastungs-EKG und eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. Damit ist schon viel gewonnen, da die häufigsten Ursachen des plötzlichen Herztodes in feststellbaren organischen Veränderungen bestehen. Schicksalsmäßige erblich bedingte Herzveränderungen spielen nur selten eine Rolle. Sollten Sie dies aber vermuten, so kann man mögliche genetische Risikofaktoren im ärztlichen Gespräch (Familienanamnese) eingrenzen.

Diagnostiziert der Arzt eine Erkrankung oder stark erhöhte Risikofaktoren, so sollte man zur Vorbeugung eines plötzlichen Herztods diese Grunderkrankung oder die Risikofaktoren, etwa Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte, behandeln.

In den meisten Fällen ist dabei an eine medikamentöse Therapie zu denken. Ganz wichtig ist auch, dass Sie gegebenenfalls durch Ihren Lebensstil Risikofaktoren verringern. Mäßiger Sport oder zumindest mehr Bewegung können in vielen Fällen sehr positive Wirkungen haben.

Sollten Ihre Herzkranzgefäße stark verengt sein, könnte man unter Umständen an eine Aufdehung mit Hilfe von Gefäßstützen (Stents) denken oder an eine Bypass-Operation. red