SZ-Serie Deutscher Kinderschutzbund „Kinder haben viele Päckchen zu tragen“

St. Wendel · „Unbürokratisch ein Lachen in Kinderaugen gezaubert“ – lässt sich etwas Schöneres berichten? Die Leute von Kreisverband St. Wendel des Deutschen Kinderschutzbunds sind dazu in der Lage.

 Der Vorstand arbeitet seit Jahren kontinuierlich am Erfolg des St. Wendeler Kreisverbandes im Deutschen Kinderschutzbund. Auf seiner Wunschliste steht größere Beteiligung an Mitgliederversammlungen weit oben.

Der Vorstand arbeitet seit Jahren kontinuierlich am Erfolg des St. Wendeler Kreisverbandes im Deutschen Kinderschutzbund. Auf seiner Wunschliste steht größere Beteiligung an Mitgliederversammlungen weit oben.

Foto: Carolin Merkel

„Wir haben einen sehr engagierten Vorstand, alle haben oder hatten mit Kindern zu tun und so ist eine wunderbare Mischung entstanden“, erklärt Astrid Schmitt-Jochum, Vorsitzende des Kreisverbandes St. Wendel im Deutschen Kinderschutzbund (DKSB). Der wurde im Jahr 2006 gegründet, zählt aktuell 54 Mitglieder. „Da ist natürlich noch Luft nach oben“, sagt sie und schaut in die Runde ihrer Vorstandskollegen.

Mitgliederwerbung sei ein gutes Stichwort, müsste in diesem Jahr in Angriff genommen werden. Ein Problem, erzählt Gründungsmitglied Schmitt-Jochum, seit 2010 Vorsitzende, seien die schwachen Teilnehmerzahlen bei der auch bald wieder anstehenden Mitgliederversammlung. Hier versuche man, mit interessanten Vorträgen die Besucher zu locken. Die Arbeit im Vorstand sei überaus konstruktiv. „Es mangelt uns nicht an Ideen, die Stimmung im Vorstand ist gut, es gibt aber auch mal Streitgespräche, aber auch das gehört dazu“, sagt Schmitt-Jochum.

Vor allem die zahlreichen gemeinsamen Kinderfeste, die der Verband organisiert hat, haben das Team zusammengeschweißt, wie sie betont. Im Mittelpunkt der Arbeit im St. Wendeler Kreisverband stehen ganz klar die Kinder und ihre Eltern. „Ich würde mir wünschen, dass die Eltern ihre Kinder bei all den Alltagsbelastungen nicht aus dem Blick verlieren“, erklärt die Vorsitzende. „Die Kinder haben viele Päckchen zu tragen, ich sehe meine Aufgabe hier, ihnen mehr Leichtigkeit zu geben“, sagt Beisitzerin Ingrid Schadek. Dazu gibt es immer wieder Veranstaltungen für Kinder.

Ein bisschen Geld in die Kasse des Vereins, erzählt Schatzmeisterin Elke Windel, kommt seit sieben Jahren durch den Verleih der Hüpfburg. „Nach anfänglicher Skepsis ist das Projekt gut angelaufen, die Hüpfburg ist viel unterwegs“, sagt sie. So kann der DKSB Kreisverband St. Wendel an vielen Stellen auf sich aufmerksam machen. „Wir kommen aber auch mit anderen Vereinen in Kontakt“, sagt die Vorsitzende. Denn, ein weiteres, wichtiges Thema ist die Zusammenarbeit mit Vereinen und Organisationen. „Wir sollten uns noch weiter vernetzten und gemeinsam agieren“, erklärt hierzu die Beisitzerin.

Ein weiterer, wichtiger Bestandteil der Arbeit ist die direkte Hilfe für Familien. Meist stellen hier Mitglieder einen Antrag für die Familie. Bisher, sagt Schmitt-Jochum, wurde noch nie so ein Antrag abgelehnt. „Das gefällt mir so gut an meinem Wirken. Wir können den Kindern ganz unbürokratisch und schnell helfen“, sagt Schriftführer Rudi Braun. So sind schon Kinderfahrräder, Schuhe oder auch ein Zuschuss zu einer Ferienfreizeit ganz unbürokratisch und schnell gewährt worden und haben so ein Lachen in die Kinderaugen gezaubert.

Kontakt: Deutscher Kinderschutzbund Kreisverband St. Wendel, Vorsitzende: Astrid Schmitt-Jochum, Bahnhofstraße 236, 66636 Tholey, Telefon: (0 68 53) 38 81.

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