SZ-Leserreporterin wirft Congresshalle Bummelei vor

Saarbrücken · SZ-Leserreporterin Edeline Bodi-Ihl ist verärgert, weil ihre Beschwerde bei der Congresshalle folgenlos blieb. Vor einiger Zeit bemängelte sie, es gebe dort nur eine Behinderten-Toilette. Daran hat sich bis heute nichts geändert.

. Edeline Bodi-Ihl aus Saarbrücken bemängelte kürzlich, dass es in der Congresshalle der Landeshauptstadt Probleme mit den Behinderten-Toiletten gebe (die SZ berichtete). Die Congress Centrum Saar (CCS) als Betreiber der Halle sicherte der SZ-Leser-Reporterin zu, sich um die Beanstandungen zu kümmern. Doch als sie wieder die Halle besuchte, hätten die Schilder, die körperlich-beeinträchtigte Kunden auf weitere Behinderten-WCs hinweisen sollten, noch immer gefehlt. Auch die im Foyer stehenden tiefen Sessel, die für diese Besucher ungeeignet seien, seien noch nicht ausgetauscht worden, bemängelt Bodi-Ihl.

Als sie eine Mitarbeiterin der Congresshalle nach den weiteren WCs für Behinderte gefragt habe, habe sie gesagt, dass diese in anderen Trakten des Gebäudes lägen. Die Zugänge seien aber im-mer verschlossen, so dass die Toi-letten nicht benutzt werden kön-nten. Zudem habe die Mitarbeit-erin etwas zynisch bemerkt: "Da können Sie so oft Sie wollen reklamieren, da passiert sowieso nichts."

CCS-Sprecherin Annemarie Limam kann die Verärgerung der SZ-Leser-Reporterin nachvollziehen. "Das geht so nicht", betont sie. Der vermeintlichen Aussage der Mitarbeiterin, die im Übrigen alle Namensschilder tragen müssten, werde die Gesellschaft nachgehen. "Wir werden dafür sorgen, dass die Behinderten-Toiletten in allen Trakten der Halle zugänglich sind", sicherte die Sprecherin zu. Auch daran, die anderen Kritikpunkte der SZ-Leserin zu beseitigen, arbeite die CCS bereits. So sei die neue Bestuhlung vor wenigen Tagen eingetroffen und eine Firma beauftragt worden, die Beschilderung der Behinderten-Toiletten zu verbessern. "Leider geht das nicht ganz so schnell", bedauert Limam.

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