SZ-Leser klagt über abgestellte Autos einer Vermieterfirma

Saarbrücken. "Ist das rechtens?", fragt sich Anwohner Harald Ettelbrück, wenn er auf der Kaiserstraße Richtung Saarbrücken fährt. Bis zu 30 Autos der Autovermietung Sixt Am Halberg seien da seit Oktober vergangenen Jahres täglich auf der rechten Fahrspur geparkt, berichtet er

Saarbrücken. "Ist das rechtens?", fragt sich Anwohner Harald Ettelbrück, wenn er auf der Kaiserstraße Richtung Saarbrücken fährt. Bis zu 30 Autos der Autovermietung Sixt Am Halberg seien da seit Oktober vergangenen Jahres täglich auf der rechten Fahrspur geparkt, berichtet er. Ettelbrück empfindet die parkenden 7,5-Tonnen-Transporter der Autovermieter nicht nur als Ärgernis, sondern auch als Verkehrsgefährdung. Die parkenden Fahrzeuge würden nicht nur seine Wohnung verdunkeln, sondern beim Ausparken aus der Garage auch die Sicht auf den Verkehr verdecken. Harald Ettelbrück beklagt weiter, dass die Kunden die Leihautos am Wochenende auch auf dem Fußweg abgestellt hätten, für Frauen mit Kinderwagen sei es dann eng geworden.

Robert Mertes, Bürgerreferent der Stadt, kennt das Thema und weist darauf hin, dass das Parken auf der stadteinwärtigen Fahrspur erlaubt ist: "Was die Firma da macht, ist zulässig", sagt er der SZ. Verboten sei das Parken lediglich auf der Abbiegespur oder bei ausgeschildertem Halteverbot.

Ein Sprecher von Sixt erklärt, dass die Fahrzeuge in der Regel im unteren Bereich der Kaiserstraße in der Nähe der Bahngleise abgestellt werden, wo keine Wohnungen sind: "Somit werden keine Häuser zugeparkt."

Der Unternehmenssprecher merkt an, dass auch andere Unternehmen ihre Autos in der Kaiserstraße parken würden. "Es kann aber sein, dass Kunden oder neue Fahrer von Sixt vereinzelt vor den Wohnhäusern parken. Wir achten darauf, doch lässt es sich beispielsweise außerhalb der Öffnungszeiten oder am Wochenende nicht komplett kontrollieren", räumt er ein.

Aber vielleicht entspannt sich die Parksituation in der Kaiserstraße in absehbarer Zeit. Denn Sixt ist auf der Suche nach einem neuen Saarbrücker Standort. "Wir suchen seit längerem in der Innenstadt oder in der Nähe einen Standort mit ausreichend Parkmöglichkeiten", so der Unternehmenssprecher. sop

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