Symposium zum Thema Kindesmisshandlung am Uniklinikum

Homburg. Zur Gründung einer Kinderschutzgruppe am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg veranstalten die Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie sowie das Institut für Rechtsmedizin ein Symposium zum Thema "Klinische Diagnostik bei Verdacht auf Kindesmisshandlung". Das Symposium beginnt am Mittwoch, 25

Homburg. Zur Gründung einer Kinderschutzgruppe am Universitätsklinikum des Saarlandes (UKS) in Homburg veranstalten die Klinik für Allgemeine Pädiatrie und Neonatologie sowie das Institut für Rechtsmedizin ein Symposium zum Thema "Klinische Diagnostik bei Verdacht auf Kindesmisshandlung". Das Symposium beginnt am Mittwoch, 25. April, um 15 Uhr im Großen Hörsaal der Anatomie, Gebäude 61, am UKS. Alle Interessierten sind eingeladen, die Fachveranstaltung zu besuchen, schreibt das Klinikum in einer Mitteilung weiter.

Die richtige Reaktion

Dabei soll es um die Frage gehen: Wie reagiert man, wenn der Verdacht auf Misshandlung, Missbrauch oder Vernachlässigung eines Kindes besteht? Es herrsche Unsicherheit, doch gerade die klinische Diagnostik bei solchen Verdachtsfällen erfordere eine hohe Sicherheit. Vor wenigen Monaten sei am Klinikum eine Kinderschutzgruppe gegründet, die sich eine Optimierung eben dieser klinischen Diagnostik zum Ziel gesetzt hat. Die Kinderschutzgruppe am UKS (KSG) setzt sich zusammen aus Medizinern, Pflegenden, Psychologen und Vertretern des Sozialdienstes. Sie kooperiert eng mit anderen Schnittstellen, die Gruppe ist mit niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten, umliegenden Kliniken, Jugendämtern, Gesundheitsämtern und verschiedenen Kinderschutzorganisationen vernetzt. Bei dem Symposium soll nun den Teilnehmern das komplexe Thema fachlich umfassend erläutert werden.

Verschiedene Fachreferenten

Die Vorträge der Fachreferenten sind weit gefächert, unter anderem werden die Geschichte des Kinderschutzes vorgetragen, die psychologische Diagnostik vorgestellt und signifikante Verletzungen erläutert. Zudem wird der von der KSG erarbeitete Leitfaden "Klinischer Pfad bei Verdacht auf Kindesmisshandlung" vorgestellt. Neben Referenten des Uniklinikums spricht auch Dr. Bernd Herrmann aus Kassel, Leiter der ersten Kinderschutzambulanz Deutschlands. Das Symposium findet statt in Kooperation mit der Techniker Krankenkasse, dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, PaedNet Saar, dem saarlandweiten Präventionsprojekt Frühe Hilfen/Keiner fällt durchs Netz, der Arbeitsgemeinschaft Kinderschutz in der Medizin und den Saar-Ministerien für Gesundheit und Verbraucherschutz sowie für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport. red

uks.eu

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