Symbol für den Zusammenhalt

Püttlingen. Sicher verwahrt im DRK-Heim Püttlingen ruht die Vereinsfahne des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsverein Püttlingen. Das gute Stück hängt seit langem auf einem Ehrenplatz in einer Vitrine. Die edle Standarte wurde 1988 in der Fahnenfabrik Schwarz in Heusweiler hergestellt. Damals kostete sie zwischen 2000 und 2500 Mark. "Die Mitglieder finanzierten die Fahne vor

 Edith Bär, 2. Vorsitzende des DRK Püttlingen, mit der Vereinsfahne. Foto: Becker & Bredel

Edith Bär, 2. Vorsitzende des DRK Püttlingen, mit der Vereinsfahne. Foto: Becker & Bredel

Püttlingen. Sicher verwahrt im DRK-Heim Püttlingen ruht die Vereinsfahne des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsverein Püttlingen. Das gute Stück hängt seit langem auf einem Ehrenplatz in einer Vitrine. Die edle Standarte wurde 1988 in der Fahnenfabrik Schwarz in Heusweiler hergestellt. Damals kostete sie zwischen 2000 und 2500 Mark. "Die Mitglieder finanzierten die Fahne vor. Letztlich konnten wir sie mit den Geldgeschenken, die wir zum 80. Jubiläum des Vereins bekamen, finanzieren und die Vereinsmitglieder erhielten ihr Geld zurück", erzählt Leusel Meyer, Bereitschaftsleiter des DRK Püttlingen. Zu diesem Anlass wurde die Fahne auch zum ersten Mal öffentlich präsentiert. Eine traditionelle Fahnenweihe gab es nicht.Die Vereinsfahne wird noch heute bei Trauerfeiern verstorbener Kameraden des Vereins und zu Veranstaltungen mit Fahnendelegationen getragen. Sie ist sehr schlicht gefertigt und auf der Vorder- wie auf der Rückseite aus weißem Stoff. In der Mitte trägt sie ein großes rotes Kreuz. Darüber stehen in großen schwarzen Lettern die Worte Deutsches Rotes Kreuz und darunter Püttlingen. Die Vorder- und Rückseite der Fahne ist identisch. Vor dieser edlen Fahne hatte der Verein nur ein weißes Tuch mit einem roten Kreuz darauf, wie die Sanitäter es als Schutzzeichen zu Kriegszeiten trugen.

Meyer, der selbst seit nun schon 38 Jahren Mitglied im Deutschen Roten Kreuz ist, sieht in der Fahne ein Symbol, Außenstehenden zu zeigen, dass der Verein eine Gemeinschaft ist: "Ich finde, das sieht man besonders bei Beerdigungen von Kameraden. Wir sind immer da. Auch wenn wir uns aus Trauer manchmal am liebsten hinter ihr verstecken wollen, sind wir immer mit der Fahne präsent", erzählt er.

Der Verein nimmt sich noch heute zum Vorsatz, immer bereit zu sein, den Menschen helfen zu können. "Ich finde es einfach toll, dass dieses Denken beim Deutschen Roten Kreuz so ausgeprägt ist. Ich mag es sehr, anderen Menschen zu helfen und generell den Kontakt zu allen möglichen Leuten zu haben", sagt Leusel Meyer. "Viele von uns, so wie ich auch, haben sogar internationale Kontakte. Daran sieht man sehr gut, dass wir eine weltumspannende Idee haben."

Der Verein selbst wurde im Jahr 1908 mit siebzehn Männern aus den Reihen des Turnvereins 1890 Püttlingen gegründet. Sie schlossen sich zu einer Freiwilligen Sanitätskolonne mit dem Namen "Turner-Sanitäts-Kolonne Püttlingen" zusammen. Bei einer Generalversammlung 1910 bekam der Verein schließlich den Namen "Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz". Die Fahne folgte erst spät, da der Verein überwiegend von Spendengeldern lebte und Prioritäten setzen musste. So wurde zuerst Wichtigeres finanziert.

Das DRK Püttlingen hat zurzeit ungefähr 700 Mitglieder, davon 40 aktive und 20 vom Jugend-Rotkreuz. Wie viele Vereine, so braucht auch der DRK-Ortsverein Püttlingen dringend Mitglieder.

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