Sven Feld hebt Merchweiler zum Sieg

Merchweiler/Ottweiler. Handballkrimi in der Allenfeldhalle. Doch beim Herzschlagfinale zwischen dem TV Merchweiler und dem TV Birkenfeld/Nohfelden hatten die Gastgeber am Sonntagabend mit 28:27 das bessere Ende für sich

Merchweiler/Ottweiler. Handballkrimi in der Allenfeldhalle. Doch beim Herzschlagfinale zwischen dem TV Merchweiler und dem TV Birkenfeld/Nohfelden hatten die Gastgeber am Sonntagabend mit 28:27 das bessere Ende für sich. "Das waren gefühlte vier Punkte für uns", jubelte auch Trainer Christian Piller nach diesem "richtungweisenden" Spiel mit den Fans, die 60 Minuten hinter ihrer Mannschaft standen. Thomas Grewen, der sportliche Leiter des TVM ist - zumindest was Handballspiele angeht - fast schon ein wandelndes Lexikon. "Während der gesamten Runde ging es nie knapper zu", berichtet er. Es war immer eine Begegnung "auf Augenhöhe", nie schaffte es eine Mannschaft, mit mehr als zwei Toren davonzuziehen. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 13:12. Ein "Wellenbad der Gefühle" für Zuschauer Spieler und Betreuer auf beiden Seiten wurde es dann auch in der zweiten Halbzeit. Kurz vor dem Abpfiff führt der TVM mit 27:26, doch Birkenfeld schafft den Ausgleich. Christian Piller will schon die Grüne Karte für die Auszeit zücken. Gut, dass er es nicht tut. Sven Feld hat den Ball, fasst sich ein Herz und überlistet den Birkenfelder Torwart mit einem raffinierten Heber. Das war's und die Allenfeldhalle stand Kopf. Mit 10:18 Punkten ist Merchweiler jetzt Elfter in der Saarlandliga, am kommenden Sonntag, 20 Uhr, geht es zur VTZ II nach Zweibrücken.Ein klare Sache war der Auftritt der HSG Ottweiler-Steinbach. Die Saarlandliga-Frauen gewannen gegen den TV Birkenfeld zu Hause mit 28:15, dem bisher mit Abstand höchsten Saisonsieg. Trainerin Heide Friedrich, die auch nach Siegen normalerweise den kritischen Blick auf die Leistung ihrer Mannschaft nicht verliert, sprach euphorisch vom Auftritt ihres Teams. "Ich bin von A-Z zufrieden. Es war eine beeindruckende Leistung." Sie konkretisierte außerdem: "Vor allem in der Deckung standen wir sehr gut. Dadurch haben wir viele Gegenstöße gefahren, die diesmal auch konsequent einschlugen." Der Sieg war nie in Gefahr, herausheben wollte Friedrich keine ihrer Spielerinnen.

Dafür hat die Trainerin der HSG ihr Engagement in Ottweiler um ein Jahr verlängert. Sie wird auch nächste Saison die erste Damenmannschaft trainieren. "Entscheidend für diesen Schritt war die Meinung der Mannschaft. Ich habe die Woche klargemacht, was ich erwarte. Das Team hat mir signalisiert, dass es bereit ist, mitzuziehen." Sie hoffe, dass sie auf diese Weise den spielerischen Fortschritt weiter voranbringen kann. Aktuell läuft es ganz gut. Es war der fünfte Sieg in Folge. kk/msc

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort