SVA verliert trotz Elfmetertöter Hollinger

Köllerbach. Man könnte sinngemäß sagen, die Entscheidung im Fußball-Oberligaspiel zwischen den Sportfreunden Köllerbach und dem SV Auersmacher war "Groß'es Kino": In der 90. Minute erzielte der nach einer Stunde eingewechselte Köllerbacher Spielmacher Dominik Groß das 2:1 (1:1) per Freistoß

 Auersmachers Torhüter Christian Hollinger pariert hier den von Köllerbachs Davit Bakhtadze geschossenen Strafstoß. Foto: Ruppenthal

Auersmachers Torhüter Christian Hollinger pariert hier den von Köllerbachs Davit Bakhtadze geschossenen Strafstoß. Foto: Ruppenthal

Köllerbach. Man könnte sinngemäß sagen, die Entscheidung im Fußball-Oberligaspiel zwischen den Sportfreunden Köllerbach und dem SV Auersmacher war "Groß'es Kino": In der 90. Minute erzielte der nach einer Stunde eingewechselte Köllerbacher Spielmacher Dominik Groß das 2:1 (1:1) per Freistoß. Unmittelbar danach war das Spiel vorbei, und fast alle Spieler in einem grünen SVA-Trikot sanken kollektiv und enttäuscht zu Boden.Auch Trainer Jörn Birster rang kurz nach dem Abpfiff nach Worten: "Wir sind alle sehr, sehr niedergeschlagen. Ich denke, ein 1:1 wäre das leistungsgerechte Ergebnis gewesen", sagte Birster und hob einen positiven Aspekt der zweiten englischen Woche der Saison hervor: "Wir können das Ergebnis schon am Samstag korrigieren." Dann trifft Birster mit seinem Team im Saar-Blies Stadion auf seinen "Geheimfavoriten auf den Titel", den SC Idar-Oberstein (Anstoß: 15.30 Uhr). Den besseren Start in Köllerbach erwischten die Hausherren, die nach nur vier Minuten in Führung gingen. Peter Oswald nutzte eine Unaufmerksamkeit der aufrückenden SVA-Abwehr und schob den Ball souverän am SVA-Schlussmann Christian Hollinger vorbei ins Netz. Die darauffolgende halbe Stunde dominierten die Hausherren mit beeindruckendem Kombinationsfußball und kamen nach einem Foul von Hollinger an Davit Bakhtadze in der 32. Minute zu einem Foulelfmeter.Obwohl diese Aktion durchaus als Notbremse hätte interpretiert werden können, beließ es der Unparteiische bei einer Gelben Karte für Hollinger, was sich für den SVA gleich doppelt auszahlte: "Holli" parierte den Strafstoß - schon den dritten in Folge - und hielt mit dem Nachschuss von Peter Oswald auch seine Mannschaft im Spiel.Danach erwachte der SVA aus seiner Lethargie und gestaltete das Spiel ausgeglichen, was sich in ab der 40. Minute auch im Ergebnis widerspiegelte: Stürmer Valentin Solovej behauptete im Strafraum der Sportfreunde den Ball, bis Nicolas Delahaye ihn von hinten ungestüm attackierte - Elfmeter. SVA-Kapitän David Cuccu traf zum 1:1-Pausenstand.Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der wegen zahlreicher Fouls im Mittelfeld allerdings nicht oft in zwingenden Torchancen mündete. "Ich kann der Mannschaft eigentlich keinen Vorwurf machen", nahm Jörn Birster, der die Abwehr von einer Vierer- auf eine Dreierkette umstellte, seine Spieler in Schutz, "wir spielen auswärts bei einer Mannschaft, die derzeit einen Lauf hat, und haben bis zum Schluss gekämpft."

Auf Einen BlickDie zweite Mannschaft des 1. FC Saarbrücken und Eintracht Trier II sind die beiden Teams der Fußball-Oberliga Südwest, die in der zweiten englischen Woche der Saison nicht an einem Wochentag spielen müssen. Das Spiel des FCS II bei Trier II wurde nach Angaben von FCS II-Trainer Andreas Fellhauer von Polizei und Verband auf Samstag (Anstoß 14.30 Uhr) verlegt, um ein Aufeinandertreffen verfeindeter Anhänger zu verhindern. Zwar hätte Fellhauer lieber unter der Woche gespielt, "um die deutliche 1:4-Niederlage gegen Hauenstein möglichst schnell zu korrigieren". Aber durch den dazu gewonnenen Trainings- und Regenerationstag könnte sich auch das FCS-Lazarett lichten. Anfang der Woche standen Fellhauer nur zwölf einsatzfähige Feldspieler zur Verfügung. Mit der wahrscheinlichen Rückkehr von Muni Hajrullah und dem eventuellen Einsatz von A-Jugendlichen will der Trainer sein Aufgebot aufstocken. zen

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