Sunpark bietet Chancen für den Mittelstand

St. Wendel/Nohfelden

 Für Betrieb und Wartung des Sunparks werden auch Betriebe aus der Region gebraucht. Foto: LEG

Für Betrieb und Wartung des Sunparks werden auch Betriebe aus der Region gebraucht. Foto: LEG

St. Wendel/Nohfelden. Welche Chancen der Sunpark am Bostalsee mittelständischen Unternehmen in der Region bietet, darüber informierten auf Einladung der CDU-Mittelstandsvereinigung Rudolf Müller (LEG Saar), Andreas Veit (Nohfelder Bürgermeister), Bruno Wupper (Projektgesellschaft Bostalsee), Bernd Wegner (Vorsitzender des Ausschusses Wirtschaft und Tourismus im Saarländischen Landtag) und Birgit Grauvogel (Tourismuszentrale Saar). Rudolf Müller und Bruno Wupper gingen zunächst auf die Bauphase ein. Da es drei getrennte Baumaßnahmen gebe, sei es für die Unternehmer wichtig, sich frühzeitig zu informieren, wo und wie sie bestimmte Leistungen einbringen könnten. Bei der Erschließung, die die LEG verantwortet, sei man bemüht möglichst viele Gewerke an Unternehmer aus der Region zu vergeben. Bei dem Bau der Zentraleinheit, die von der LEG nach Vorgabe des Unternehmens Center Parcs erbaut wird, sei das Vorgehen schwieriger, da hier wegen der Grüße des Projektes die meisten Gewerke zwingend europaweit ausgeschrieben werden müssen. Die Bungalows selbst lasse Center Parcs bauen. Inwieweit dafür das Unternehmen auf eigene Subunternehmer oder Generalunternehmen zurückgreife, könne noch nicht genau gesagt werden. Bürgermeister Andreas Veit gab zu bedenken, dass trotz europaweiter Ausschreibungen und dem eventuellen Einsatz von Generalunternehmer beim Bau der Anlage, spätestens während des Betriebes Handwerker aus der Region zum Zuge kommen sollten, da in einer solchen Anlage naturgemäß eine ganze Reihe an Reparaturen und Renovierungsarbeiten anfallen würden. Genau dies wurde auch von den Teilnehmern der ersten Veranstaltung der Mittelstandsvereinigung zu diesem Thema zur Kenntnis genommen, als im April 2008 eine ähnliche Anlage am französischen Lac d Ailette besucht wurde und der dortige Manager die Einbeziehung regionaler Unternehmer genau erläuterte. Die interessantesten Aspekte ergeben sich für die regionalen Unternehmer aus der Tourismusbranche, sagte Birgit Grauvogel. Egal ob Gastronomen, Nahversorger wie Bäcker und Metzger oder Anbieter von Freizeitaktivitäten, sie alle könnten von einer solchen Anlage profitieren. Gerade unter der Prämisse, dass es sich bei der am Bostalsee entstehenden Anlage nicht um einen geschlossenen Park, sondern um eine offene Variante handeln werde. Auch von Seiten des Unternehmens Center Parcs sei angestrebt, die vielfältigen touristischen Angebote in der Region als zusätzliches Vermarktungsinstrument zu nutzen. So werde aller Voraussicht nach ein Tourismusbüro im Park eingerichtet, das den Urlaubern Informationen zu Angeboten und Ausflugstipps in die nähere Umgebung liefern solle. Dieses Büro solle nach Möglichkeit mit Mitarbeitern der Touristinformation Sankt Wendeler Land besetzt werden. Um die vielfältigen Chancen zu nutzen, sei es dringend nötig, sagte Grauvogel, sich schon frühzeitig auf den enormen Anstieg an Urlaubsgästen vorzubereiten und die Angebote zu publizieren und zu vernetzen " red

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