Konflikt mit Nordkorea Saarländische Professorin kritisiert Trump

Saarbrücken · US-Präsident Donald Trump trägt nach Ansicht der südkoreanischen Regisseurin Sung-Hyung Cho eine erhebliche Mitverantwortung für die Eskalation im Konflikt mit Nordkorea. „Trump hat Nordkorea schon vor seiner Wahl als Problem benannt, das es zu lösen gilt. So kann man keine verantwortungsvolle Politik machen“, sagte die Professorin an der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Solche Äußerungen trügen dazu bei, dass die Menschen in Nordkorea noch enger zusammenrücken. Die weitere Verschärfung der Sanktionen lasse die Nordkoreaner nicht an ihrer eigenen Führung zweifeln, sondern verstärke eher die Abneigung den Amerikanern gegenüber.

Sung-Hyung Cho, die im vergangenen Jahr den Film „Meine Brüder und Schwestern im Norden“ in die Kinos brachte, hinterfragt die Sanktionen grundsätzlich: Im Westen werde immer das Bild vermittelt, Nordkorea schotte sich vom Rest der Welt ab: „Ich habe bei meinen Dreharbeiten gespürt, dass eher der Westen Nordkorea abschottet.“ Die Menschen dort seien sehr neugierig und interessiert. Deshalb sei es wichtig, mit ihnen auf vielfältige Weise in Verbindung zu bleiben.

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