„Wheels & Stones ist eine dreitägige Veranstaltung, bei der Leute im Vordergrund stehen, die sich mit individuellen Umbauten an klassischen Motorrädern von der Masse abheben. Angesprochen sind Konstrukteure, die in ihren Garagen und Werkstätten mit Liebe zum Detail und genialen Einfällen Erstaunliches auf die Straße bringen“, fasst Christoph Gebert vom BCS ST. Wendel zusammen. BSC steht für Bobber, Scrambler, Café-Racer. Der Club veranstaltet das Festival gemeinsam mit der Stadt St. Wendel und der Gemeinde Namborn. „Alle, die Lust auf ein cooles Festival in friedlicher, freundschaftlicher Atmosphäre über die Grenzen hinweg haben, sind uns willkommen“, erklärt Gebert. Dieses Event ist das dritte seiner Art in Europa – neben Stuttgart (Glemsek 101) und Biarritz in Frankreich.

Aufgrund der Lage auf einem Hochplateau hat man eine herrliche Fernsicht auf den Schaumberg, den „Hausberg des Saarlandes“, und die umliegenden Wiesen und Wälder. Dies verleihe dem Event eine ganz besondere Atmosphäre, die die mehr als 5000 Besucher bei der Premiere im vergangenen Jahr sehr schätzten.

Direkt auf dem Gelände befinden sich zahlreiche Monumente der „Straße der Skulpturen“, die 1971 vom St. Wendeler Bildhauer Leo Kornbrust initiiert wurde. Sie gaben dem Event auch seinen Namen. Insgesamt 35 Künstler aus zehn Ländern haben dort ihre Arbeiten aufgestellt. Sie schufen zusammen 38 Skulpturen verschiedener künstlerischer Ausprägung. Die St. Wendeler Straße der Skulpturen ist Teil der europäischen Skulpturenstraße des Friedens, die von St. Martin de Fenouillet an der französisch-spanischen Grenze über St. Wendel bis nach Moskau führt. Diese kulturreiche Strecke quer durch Europa stellt nach Ansicht der Veranstalter „die optimale Location“ für eine Veranstaltung rund um das Thema Café-Racer dar.

Doch was ist eigentlich ein Café- Racer? Das Ergebnis eines individuellen Motorrad-Umbaues mit Focus auf Purismus und Design mit einer mittlerweile riesigen Fangemeinde, die sich dem Vintagestil der 1960er-Jahre verpflichtet fühlt. Das Festival soll daher auch eine Plattform für Aussteller und innovative Jungunternehmer sein, die Neues und Bewährtes rund um das Thema Café-Racer, Motorräder Zubehör und Mode präsentieren. Außerdem dabei sind Barber, Tätowierer und alles was sonst noch in der Szene beliebt ist.

Wheels and Stones hat auch kulinarisch einiges zu bieten: Eine interessante und qualitativ hochwertige Auswahl von regionalen Caterern haben sich laut Veranstalter angekündigt. Food-Trucks stehen neben lokalen Kaffee-Röstereien, Eis-Manufakturen neben Holzöfen und Smokern.

Schwerpunkt des Programms sind die moderierten Show-Runs am Samstag ab 14 Uhr auf der für den allgemeinen Verkehr gesperrten L 132, die ausdrücklich kein Rennen sind, sondern ausschließlich der Präsentation der verschiedenen Motorräder dienen. Wie auch im vergangenen Jahr sind unterschiedliche Klassen geplant, so dass über einen Show-Run der beteiligten Händler, von Spezialumbauten ohne Zulassung bis hin zu einem offenen Lauf straßentauglicher Fahrzeuge ein breites Spektrum angeboten werden kann.

Geführte Touren in das Umland, so gewünscht, sollen das Angebot abrunden. Musikalisch wird das Event von szenegerechten Bands über alle drei Tage begleitet. Am Freitag spielen Past 2 Present, am Samstag zunächst Klaus Lambert mit seiner Band Orchestra John C (ehemals Starfighters) und dann die Firebirds. Am Sonntag präsentieren The Gambles gegen 15 Uhr Rock‘n‘Roll der 1950er- und 1960er-Jahre. Kurz zuvor gibt es noch eine besondere Showeinlage von den Wheels-&-Stones-Kids der St. Wendeler Zumba-Gruppe.