Zünftiges Fest mit bäuerlichem Flair und Leckereien wie früher

Reitscheid. Am Landwirtschaftsmuseum feierte Reitscheid in gemütlicher Atmosphäre sein Dorffest. Und was so ein kleines Dorf mit gerade mal 490 Einwohnern so alles auf die Beine stellen kann, wenn sich die ortsansässigen Vereine dafür engagieren, das erlebten die zahlreichen Besucher, die ein paar gemütliche Stunden am Bauernhausmuseum verbrachten

Reitscheid. Am Landwirtschaftsmuseum feierte Reitscheid in gemütlicher Atmosphäre sein Dorffest. Und was so ein kleines Dorf mit gerade mal 490 Einwohnern so alles auf die Beine stellen kann, wenn sich die ortsansässigen Vereine dafür engagieren, das erlebten die zahlreichen Besucher, die ein paar gemütliche Stunden am Bauernhausmuseum verbrachten. Und da ja auch am Sonntag das Museum für Besucher geöffnet war und mit Museumsleiter Gregor Alles und seinem Stellvertreter Helmut Brill Führungen waren, war der Besucherandrang auch von auswärtigen Gästen groß. So war denn Ortsvorsteher Reiner Werth zufrieden mit der Veranstaltung. Das Landwirtschaftsmuseum war am Sonntag zu einem altbäuerlichen Ort der Begegnung umfunktioniert worden, dazu kamen noch ein Zelt und auf dem Vorplatz der Unterstand, wo die alten landwirtschaftlichen Geräte untergebracht sind, die man nach außen verlagerte. Für die Kinder stand eine Hüpfburg zum Spielen und Austoben zur Verfügung. Bei herrlichem Sommerwetter war am Samstagabend Hochbetrieb, als der Alleinunterhalter Bernd Kraus aus Freisen für eine stimmungsvolle musikalische Umrahmung des Dämmerschoppens sorgte. Beim Frühschoppen am Sonntagmorgen sorgte die Rentner-Band des Musikvereins Harmonie Oberkirchen für die musikalische Unterhaltung. Für das Kulinarische sorgten die Obst-, Garten- und Naturfreunde Reitscheid, die Feuerwehr, der Schützenverein, die Wanderfreunde, der Ortsrat und die große Zahl der Messdiener zusammen mit Pastor Winfried Mosmanneck.Museumsleiter Gregor Alles hatte an diesem Tag viel zu tun, hatten doch die Besucher ein reges Interesse daran, das Bauernhausmuseum zu besichtigen, das mittlerweile schon weit über die Grenzen des St. Wendeler Landes bekannt ist. Alois Schaadt backte im Museum nach altbäuerlicher Art Holzofenbrot. Reitscheid ist stolz darauf, dass seit März hier im Museum Dreharbeiten laufen, wobei der Produzent Joachim Ferrang unter dem Motto "Bäuerliches Leben in früheren Zeiten" mit Laiendarstellern Filme über die landwirtschaftlichen Arbeiten im Jahreslauf unserer Vorfahren dreht. Die Filme sind Dokumentationen über das beschwerliche Alltagsleben auf dem Bauerndorf um die Jahrhundertwende. Dabei kommen die beiden Hauptdarsteller aus Reitscheid selbst. Karl-Josef Alles tritt als Bauer und Renate Simon als Bäuerin auf. Die einzelnen Filmaufnahmen erzählen jeweils eine kleine Geschichte. Ob Heuwenden, Getreidedreschen, Körperpflege oder Feldarbeit beispielsweise. Die Dreharbeiten werden bis Februar 2010 fortgesetzt. Das Landwirtschaftsmuseum in Reitscheid ist übrigens jeden ersten Sonntag im Monat von 13 bis 18 Uhr geöffnet. kp

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort