Ehrung Politiker mit Herzblut und Leidenschaft

St. Wendel · Seit Jahrzehnten engagiert sich Werner Wilhelm aus Selbach ehrenamtlich. Für sein Engagement hat ihn jetzt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

 Der Geehrte mit Ehrengästen (von links): Nohfeldens Altbürgermeister Heribert Gisch, Nohfeldens Bürgermeister Andreas Veit, Werner Wilhelm, Innenminister Klaus Bouillon, Landrat Udo Recktenwald und Landtagsabgeordnete Ruth Meier.

Der Geehrte mit Ehrengästen (von links): Nohfeldens Altbürgermeister Heribert Gisch, Nohfeldens Bürgermeister Andreas Veit, Werner Wilhelm, Innenminister Klaus Bouillon, Landrat Udo Recktenwald und Landtagsabgeordnete Ruth Meier.

Foto: B&K/Bonenberger/

„Alles Große in der Welt geschieht nur, wenn jemand mehr tut, als er muss.“ Mit diesem Zitat eröffnete am Donnerstagnachmittag der saarländische Innenminister Klaus Bouillon (CDU) seine Laudatio zur Ehrung von Werner Wilhelm aus Selbach. Bouillon würdigte im historischen Sitzungssaal des Landratsamtes in St. Wendel das langjährige ehrenamtliche Engagement von Wilhelm. Dafür überreichte er ihm das von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Bundesverdienstkreuz am Bande. Diese Ehrung sei eine außerordentliche Anerkennung dafür, dass Werner Wilhelm angepackt, gehandelt und sich in vielen Bereichen in den Dienst des Staates gestellt habe, so der Innenminister.

Seit Jahrzehnten engagiert sich Werner Wilhelm in seiner Heimatgemeinde und im Landkreis St. Wendel ehrenamtlich. Seit 1976 ist der CDU-Politiker kommunalpolitisch aktiv. Von 1984 bis 1994 war er Mitglied im Ortsrat von Selbach und im Gemeinderat Nohfelden. Als Mitglied im Finanz- und Personalausschuss setzte er sich für die wirtschaftliche Entwicklung der Gemeinde und für die Realisierung des Ferienparkes am Bostalsee ein.

1994 wurde Wilhelm in den Kreistag St. Wendel gewählt und gehört diesem bis heute an. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit dort ist das Freizeitzentrum Bostalsee. Zudem vertritt er den Landkreis im Aufsichtsrat der Projektgesellschaft Bostalsee. „In diesen Gremien trägt er zur touristischen Weiterentwicklung des St. Wendeler Landes bei und wirbt in der Öffentlichkeit um Akzeptanz für touristische Maßnahmen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Innenministeriums.

Seit 2009 ist Werner Wilhelm Kreisbeigeordneter und damit ein Vertreter des Landrates. 2009 wurde er zudem zum stellvertretenden CDU-Fraktionsvorsitzenden gewählt, heute ist er Fraktionsgeschäftsführer. Durch seine guten Ortskenntnisse am Bostalsee und seine beruflichen Erfahrungen als Polizeibeamter wird er seit 2005 regelmäßig bei Großveranstaltungen am Bostalsee als Leiter des Ordnungsdienstes eingesetzt.

Seit 1976 ist der Selbacher Mitglied der CDU, seit 2008 ist er Vorsitzender der Senioren-Union im Landkreis St. Wendel und hat in dieser Funktion in der Vergangenheit zahlreiche Fahrten organisiert.

Die Gewerkschaftsarbeit liegt Wilhelm darüber hinaus am Herzen. So wurde er bereits 1965 mit seinem Eintritt in den Polizeidienst Mitglied der Gewerkschaft der Polizei (GdP). Von 1977 bis 1989 war er Kreisvorsitzender der GdP St. Wendel. Daneben engagierte er sich im Personalrat der Polizeiinspektion St. Wendel, dessen Vorsitz er von 1981 bis 1985 hatte. Wilhelm war Mitbegründer der Initiative sicherer Landkreis und ist seit 2006 auch aktiv bei der Aktion „Sicherheit für junge Autofahrer.“

Die Auszeichnung sei eine Anerkennung für das Lebenswerk von Werner Wilhelm, unterstrich Innenminister Bouillon: „Schön, dass es Dich gibt.“ Wilhelm sei ein Vorbild, betonte Landrat Udo Recktenwald (CDU). Er frage nicht, was der Staat für ihn tun könne, sondern was er für den Staat tun kann. Recktenwald: „So wird Demokratie vor Ort mit Leben erfüllt.“ Werner Wilhelm sei ein Kommunalpolitiker „mit Herzblut und Leidenschaft.“

Das unterstrich auch der Nohfelder Bürgermeister Andreas Veit: „Wenn Du etwas anpackst, dann wird es auch was.“ Wilhelm sei jemand, „der immer positiv denkt und mit viel Humor an die Dinge herangeht.“ Und der auch für die Zukunft viele weitere Ziele habe.

Dem pflichtete der Geehrte bei: „Ich habe für die Zukunft noch einiges vor.“ Wilhelm bedankte sich für die Auszeichnung, erinnerte aber auch an die Unterstützung, die er gehabt hat. Dazu brauche man ein Team. „Mein Team war meine Familie, an erster Stelle meine Frau Ingrid. Herzlichen Dank.“

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