Wendelinusjahr ist ausgerufen

St. Wendel. Während der Vesper zum Abschluss der Wendelinus-Wallfahrtswoche hat Pastor Anton Franziskus gestern Abend ein Wendelinusjahr ausgerufen. Es läuft ab sofort bis einschließlich zum Ende der Wallfahrtszeit 2010. Anlass ist das 650-jährige Bestehen der Wendelinus-Basilika, deren Chorteil am Pfingstmontag des Jahres 1360 eingeweiht wurde

St. Wendel. Während der Vesper zum Abschluss der Wendelinus-Wallfahrtswoche hat Pastor Anton Franziskus gestern Abend ein Wendelinusjahr ausgerufen. Es läuft ab sofort bis einschließlich zum Ende der Wallfahrtszeit 2010. Anlass ist das 650-jährige Bestehen der Wendelinus-Basilika, deren Chorteil am Pfingstmontag des Jahres 1360 eingeweiht wurde. Das Leitwort des Jubiläumsjahres stammt aus einer alten Schrift und lautet: "und machet ein schoen kirch über sein grab". Vor dem Hochgrab des Heiligen wird ein Jahr lang die Wendelinusfahne stehen, vor der jeden Sonntag eine Kerze entzündet wird. Für Pfingstsonntag, 23. Mai, hat der Apostolische Nuntius in Deutschland, Erzbischof Jean-Claude Périsset, seinen Besuch in St. Wendel angekündigt. Für einige Tage um Pfingsten wird auch die Lade Wendelins geöffnet und seine Reliquien zur Verehrung ausgestellt. Geplant ist ebenso ein Symposium mit Pfarreien in Europa, vielleicht auch in Südamerika, deren Kirchen das Wendelinus-Patrozinium tragen. "Wir laden zu diesem Jahr aber keine Touristen ein, sondern Menschen, die Gott suchen wollen wie St. Wendelin", sagte Pastor Franziskus während der Vesper. Am gestrigen Wendelstag, der gleichzeitig Markttag war, kamen unzählige Menschen zum Schrein in die Basilika oder feierten die beiden Pilgerämter mit. "Die Menschen haben Wendelin, der auf Macht und Geld verzichtet hat, nicht vergessen, sondern ihn über den Tod hinaus verehrt", sagte Pastor Franziskus in einer seiner Predigten. Wendelins Grablege schaue wie ein Leuchtturm weit über das Land. gtr

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