Warum ist Petrus der Wettergott?

Normalerweise erkläre ich Ihnen an dieser Stelle das aktuelle Wettergeschehen oder interessante Wetterphänomene. Doch nun ist Ihre Mithilfe gefragt. Im Volksglauben ist der Apostel Petrus zuständig für unser Wettergeschehen; häufig wird er auch als Wettergott bezeichnet. Natürlich weiß ein jeder, dass das Wetter das Ergebnis des Zusammenspiels der verschiedenen Klimaelemente (Regen, Wind, ..

Normalerweise erkläre ich Ihnen an dieser Stelle das aktuelle Wettergeschehen oder interessante Wetterphänomene. Doch nun ist Ihre Mithilfe gefragt. Im Volksglauben ist der Apostel Petrus zuständig für unser Wettergeschehen; häufig wird er auch als Wettergott bezeichnet. Natürlich weiß ein jeder, dass das Wetter das Ergebnis des Zusammenspiels der verschiedenen Klimaelemente (Regen, Wind, ...) und Klimafaktoren (Nähe zum Meer, Höhe, ...) in Abhängigkeit des aktuellen Zustands der Atmosphäre an einem bestimmten Ort ist, und nicht das Resultat göttlicher Fügung. Dennoch wäre es doch interessant zu wissen, wieso gerade der Apostel Petrus von den Menschen für die himmlische Aufgabe des Wettermachens auserwählt wurde. Wenn Sie, liebe SZ-Leser, darüber etwas gelesen oder gehört haben, wäre ich Ihnen für eine E-Mail an patrick@saarlandwetter.de dankbar. Die schlüssigste Antwort wird nächste Woche in dieser Kolumne veröffentlicht. Sollte Petrus tatsächlich einen Einfluss auf das Wetter haben, so hat er es im April gut mit uns gemeint. Mit rund 12,5 Grad Celsius war der April bei uns rund vier Grad wärmer als im langjährigen Mittel. Zwar wurde mit dieser Durchschnittstemperatur im Saarland nicht der Wert des Aprils 2007 erreicht (14,0 Grad Celsius), doch in einigen Regionen Ost- und Norddeutschlands gab es seit Beginn der Wetteraufzeichnungen keinen heißeren April. Die Sonne schien bei uns mit etwa 210 Stunden gut 30 Prozent länger als üblich, und der Regen hielt sich mit durchschnittlich 40 bis 50 Litern pro Quadratmeter doch leicht in Grenzen. Das nach diesem (beinahe) Rekord-April nun wieder die Klimakeule ausgepackt wird, ist fast zwangsläufig. Aber: Genauso wie eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, macht ein warmer April noch keinen Klimawandel. Die Monate davor waren tendenziell eher zu kalt. Wichtig ist der langfristige Temperatur-Trend, und der zeigt eindeutig nach oben.

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