"Wahlen sind wichtig"

St. Wendel. Noch darf die 16-jährige Mona Dewes (Fotos: Rutz) aus Theley nicht wählen gehen. Sie hat noch zwei Jahre Zeit. Wenn sie 18 Jahre ist, will sie auf jeden Fall wählen gehen. Wahlen findet sie in sofern wichtig, "weil die Bürger einbezogen werden". Tobias Groskurt ist 18. Der Abiturient aus Alsweiler wird an diesem Sonntag auf "alle Fälle wählen gehen"

St. Wendel. Noch darf die 16-jährige Mona Dewes (Fotos: Rutz) aus Theley nicht wählen gehen. Sie hat noch zwei Jahre Zeit. Wenn sie 18 Jahre ist, will sie auf jeden Fall wählen gehen. Wahlen findet sie in sofern wichtig, "weil die Bürger einbezogen werden". Tobias Groskurt ist 18. Der Abiturient aus Alsweiler wird an diesem Sonntag auf "alle Fälle wählen gehen". "Wahlen sind wichtig, die Bürger haben aktiv Einfluss auf die Politik und werden nicht passiv regiert", sagt er selbstbewusst. Tobias schätzt sich selbst politisch ein, jedoch fühlt er sich durch die vielen Informationen der Parteien überfordert. Er wünscht sich für die zukünftigen Wahlen eine bessere Strukturierung der von den Parteien vorgegebenen Informationen. Auch zweifelt er "die illusorischen Versprechungen" der Politiker an.Unzureichend informiert fühlt sich auch die 18-jährige Veronika Loch aus Osterbrücken. "Die politischen Konzepte der Parteien sind undurchschaubar", sagt sie. Auch sie versucht, so gut und so oft es nur geht, sich durch die Medien zu informieren. Die KBBZ-Schülerin geht natürlich auch wählen am Sonntag. "Wahlen sind ein Privileg, das jeder nutzen sollte. Früher sind Menschen dafür gestorben, weil sie um ihr Wahlrecht kämpfen mussten", sagt sie. Veronika ist enttäuscht, dass man in der Schule nicht ausreichend über politische Ereignisse und Wahlen im Allgemeinen informiert wird. "Ich finde es unverantwortlich und egoistisch, schließlich sind wir jungen Leute die Zukunft." Sie wünscht sich, dass in Zukunft Schulen aktuelles politisches Geschehen im Unterricht aufgreifen. Nicht wählen wird die 21-jährige Jasmin Wahl aus Eisweiler. "Ich will im Moment niemanden von den jetzigen Politikern wählen, weil jeder nachher macht, was er will", begründet sie. Die KBBZ-Schülerin fühlt sich ebenfalls unzureichend informiert. Wählen geht der 22-jährige Christian Graf aus Bliesen. Der Student schätzt sich selbst als politisch ein und findet Wahlen wichtig "Nichtwähler sind anti-demokratisch", sagt er. Mit den Informationen der Parteien ist er nicht überfordert, vielmehr wünscht er sich, dass mehr auf die öffentlichen Interessen der Bürger eingegangen wird. "Man sollte weniger auf Parolen setzen und mehr auf Volksnähe", lautet sein Verbesserungsvorschlag. Auch für Björn Wagner aus Bliesen sind Wahlen sehr wichtig. "Ich gehe wählen, weil es mir die Chance gibt, mit meiner Stimme etwas zu verändern", sagt er. "Es ist die Pflicht eines jeden Bürgers wählen zu gehen", wer nicht wählen geht, nutzt seine Chance nicht etwas zu verändern", betont er. Der 22-Jährige tut was für seine politische Bildung, indem er sich selbst informiert. "Es liegt an einem selbst, die Informationen zu nutzen" sagt Björn. Kritik übt er an der Unübersichtlichkeit der Homepage der Parteien. Er hofft, dass man in Zukunft im Internet schneller Informationen zum Wahlprogramm erhält. rut

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