Von den Leiden des jungen Werther

St. Wendel. Die Theatergemeinschaft St. Wendel präsentiert am 21. Januar im St. Wendeler Saalbau die Aufführung "Die Leiden des jungen Werther" von Johann Wolfgang von Goethe. Das Tourneetheater Greve aus Hamburg bringt dieses Schauspiel in einer Inszenierung von Manfred H. Greve auf die Bühne. Goethe schrieb mit 24 Jahren "Die Leiden des jungen Werther"

 Andreas Edelblut.

Andreas Edelblut.

 Michel Haebler. Fotos: SZ

Michel Haebler. Fotos: SZ

 Nele Hollinderbäumer.

Nele Hollinderbäumer.

St. Wendel. Die Theatergemeinschaft St. Wendel präsentiert am 21. Januar im St. Wendeler Saalbau die Aufführung "Die Leiden des jungen Werther" von Johann Wolfgang von Goethe. Das Tourneetheater Greve aus Hamburg bringt dieses Schauspiel in einer Inszenierung von Manfred H. Greve auf die Bühne. Goethe schrieb mit 24 Jahren "Die Leiden des jungen Werther". Der Aufruhr des "Werther" durch das Publikum wurde ein spektakuläres Ereignis, das einmalig in der deutschen Literaturgeschichte ist. Man las den "Werther" bis die Kerzen niedergebrannt waren. Im Morgengrauen hörte man nicht auf, den "Werther" weiterzulesen. Nicht abzuschätzen ist Goethes Nachwirkung auf die deutsche Literatur und auf die Bildung der Jugend. Inhalt: Im "Werther" wird geschildert, wie ein junger Mensch mit seiner sozialen Wirklichkeit in Konflikt gerät und daran zerbricht. Der sensible Werther begibt sich in eine idyllische Landschaft und unters einfache Volk, um möglichst ungehindert sein Ich entfalten zu können. Selbstverwirklichung ist sein Ziel. Er erlebt die Natur, indem er sie aus seinen eigenen Empfindungen heraus beseelt. Vor einem Ball lernt er Lotte kennen und leidenschaftlich lieben, obwohl er weiß, dass sie schon an den besonnenen und umsichtigen Albert versprochen ist. Seine Begegnung mit Lotte verändert sein Leben schlagartig. Seine Schwärmerei und Liebe sind überwältigend. Als Albert auftaucht, muss Werther erkennen, dass Lotte ihm versagt bleibt und stürzt vom höchsten Glücksgefühl in tiefste Verzweiflung. Da seine Lage unerträglich ist, verlässt er den Ort und nimmt eine Stelle in einer Gesandtschaft an, doch Adelsdünkel und Engstirnigkeit drängen ihn aus dem Amt. Er kehrt zur inzwischen verheirateten Lotte zurück. Enttäuschte Liebe und Eifersucht machen ihm das Leben unerträglich. Als er die Ausweglosigkeit seiner Lage erkennt, erschießt er sich, nachdem sich Lotte und er ein letztes Mal nahe gekommen sind. In den Hauptrollen sind Michel Haebler als Werther, Nele Hollinderbäumer als Lotte und Andreas Edelblut als Albert zu sehen. Die Aufführung beginnt um 19.30 Uhr und dauert inklusive einer Pause etwa zwei Stunden und zehn Minuten. redKarten gibt es beim Kulturamt der Kreisstadt St. Wendel, Rathaus am Schloßplatz, Zimmer 105 oder können können unter Telelfonnummer (06851) 80 91 32 vorbestellt werden.

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