Hasborn-Dautweiler. Sintflutartige Regenfälle bescherten auch den Löschbezirken der Gemeinde Tholey einen arbeitsreichen Samstagabend. Um 19 Uhr wurde der Löschbezirk Hasborn-Dautweiler alarmiert, während die Gewitterwolken ihre schwere Fracht über dem Dorf abluden. Kurz darauf stand das Telefon im Feuerwehrgerätehaus nicht mehr still. Über 20 Notrufe gingen ein. Um die Einsätze koordiniert und entsprechend ihrer Dringlichkeit abzuarbeiten, wurde der Einsatzleitwagen des Löschbezirkes Theley angefordert und am Hasborner Gerätehaus unter Leitungs von Wehrführer Karl-Heinz Loch und Löschbezirksführer Roland Perius eingesetzt. Vorrang hatten die Notrufe, wo Heizöltanks aufgeschwemmt wurden und Heizöl auszulaufen drohte. Häufigste Einsätze: Keller und Heizungsräume auspumpen. Selbst zu den höchstgelegenen Punkten in Dautweiler mussten die Wehrmänner ausrücken. Unterstütz wurde der Löschbezirk Hasborn von den Wehren aus Bergweiler, Theley und Tholey sowie dem THW-Ortsverband.Erhöhte Gefahr bestand im Kreuzungsbereich vor der Hasborner Kirche. Dort konnten die Kanäle das Wasser nicht mehr fassen. Gullydeckel wurden hochgesprengt und die Flut machte die Straße unpassierbar. Erst nachts gegen ein Uhr konnten die Mannschaften mit ihren Fahrzeugen wieder einrücken. Während des Einsatzes verpflegte der DRK-Ortsverband Hasborn die Einsatzkräfte. Bürgermeister Hermann Josef Schmidt informierte sich vor Ort über den Einsatz und die Schäden.Für den Löschbezirk Hasborn war es der dritte Einsatz innerhalb von zwei Tagen. Am späten Freitagabend musste er nach Theley zu einem Brand am Kindergarten Theley ausrücken und am Samstagnachmittag zu einem Reifenbrand in Bergweiler. ddt