Unsere Woche Bräuche geben Halt

Bräuche und Traditionen sind wichtig. Sie geben vielen Menschen Halt, Sicherheit und eine Form von vertrautem Gefühl. Sie erinnern aber auch an wichtige Ereignisse oder Strukturen. Wie beim Bergbau. In dieser Woche gab es vielerorts Barbarafeiern.

"Unsere Woche" von Melanie Mai widmet sich den Bräuchen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Die Männer in Uniform werden immer weniger, der Bergbau neigt sich dem Ende zu. Die Frage ist, wie diese Tradition, der Heiligen Barbara zu gedenken, aufrecht erhalten werden kann. Wird in 20 Jahren überhaupt noch am 4. Dezember an den Bergbau erinnert? Es liegt an uns, den nachfolgenden Generationen auf interessante Art und Weise zu vermitteln, welchen Stellenwert der Bergbau vor allem in unserer Region hat, und damit die alte Tradition in die neue Zeit zu retten.

Bei anderen Bräuchen klappt das doch auch. Gerade in der Weihnachtszeit sind sie allgegenwärtig. In den Wohnzimmern wird ein Adventskranz aufgestellt, die Stiefel stehen vorm Nikolaustag vor der Tür, die Kinder öffnen tagtäglich ein Türchen ihres Adventskalenders. Andere legen allabendlich Zucker auf die Fensterbank – für die Rentiere des Weihnachtsmannes. Es sind schöne, vielleicht auch etwas neuere Bräuche. Aber sie helfen, die doch so wichtige Weihnachtsbotschaft auch den Kindern zu vermitteln. Und das zum Teil mit süßen Helfern. Erwachsene werden dieser Tage ebenfalls ihren neumodischen Bräuchen frönen: Sei es nur, einen Glühwein auf dem St. Wendeler Weihnachtsmarkt, der wie viele andere Märkte im St. Wendeler Land an diesem Wochenende beginnt, zu trinken.

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