Über die Ursprüngedes Lohheckenfestesin Eiweiler

Eiweiler/Gonnesweiler. In diesem Jahr findet Anfang Juni wieder in Eiweiler ein Lohheckenfest statt. Früher wurde jedes Jahr an verschiedenen Plätzen im Wald die sogenannte Loh (Rinde vom Baum) gelöst. Jung und Alt waren daran beteiligt

Eiweiler/Gonnesweiler. In diesem Jahr findet Anfang Juni wieder in Eiweiler ein Lohheckenfest statt. Früher wurde jedes Jahr an verschiedenen Plätzen im Wald die sogenannte Loh (Rinde vom Baum) gelöst. Jung und Alt waren daran beteiligt. Ende April und im Mai, wenn die Bäume ausschlagen, also voller Saft waren, wurden die dünnen Stämme abgeschlagen und mit einem Lohheckenschlüssel die Rinde vom Stamm gelöst. Das Holz wurde für Feuerholz im Winter genutzt, die Loh (Rinde) wurde in die Gerberei nach Primstal zur Weiterverarbeitung gebracht. Die Rinde wurde in Wasser eingeweicht. So entstand ein Sud, in dem die Felle der Tiere gegerbt wurden. Die Frauen brachten das Mittagessen, alle aßen in der Lohhecke und arbeiteten dann bis in den späten Abend, auch bei Regenwetter. So wird heute alle drei bis vier Jahre wieder daran erinnert, wie hart und mühsam früher gearbeitet wurde.Ann-Katrin Joseph, Grundschule Gonnesweiler, Klasse 4-1

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