Unser Dorf hat Zukunft Warum mögen die Hasborn-Dautweiler ihr Dorf so gerne?

Hasborn-Dautweiler · (red) Das Modellvorhaben Land(Auf)Schwung untersucht die Attraktivität von Hasborn-Dautweiler. Betrachtet man die Statistik der Gemeinde Tholey im Hinblick auf diesen Ortsteil fällt nach Angaben der Projekt-Verantwortlichen eine Sache auf: eine beachtliche Zahl derer, die nach Hasborn-Dautweiler ziehen, sind Rückkehrer. In den vergangenen zehn Jahren waren von insgesamt 804 Zuzügen 407 Wiederzuzüge. Nicht selbstverständlich für einen Ort mit 2800 Einwohnern, findet der Soziologe Armin Kuphal, der das Projekt „Soziales Dorf Hasborn-Dautweiler“ wissenschaftlich begleitet: „Wenn sich die Menschen entscheiden, wieder in ihren Herkunftsort zurückzukehren, dann hat Hasborn etwas, was andere Orte nicht haben“.

(red) Das Modellvorhaben Land(Auf)Schwung untersucht die Attraktivität von Hasborn-Dautweiler. Betrachtet man die Statistik der Gemeinde Tholey im Hinblick auf diesen Ortsteil fällt nach Angaben der Projekt-Verantwortlichen eine Sache auf: eine beachtliche Zahl derer, die nach Hasborn-Dautweiler ziehen, sind Rückkehrer. In den vergangenen zehn Jahren waren von insgesamt 804 Zuzügen 407 Wiederzuzüge. Nicht selbstverständlich für einen Ort mit 2800 Einwohnern, findet der Soziologe Armin Kuphal, der das Projekt „Soziales Dorf Hasborn-Dautweiler“ wissenschaftlich begleitet: „Wenn sich die Menschen entscheiden, wieder in ihren Herkunftsort zurückzukehren, dann hat Hasborn etwas, was andere Orte nicht haben“.

Mit der Frage, was das Besondere an Hasborn-Dautweiler ist, beschäftigt sich das Modellvorhaben Land(Auf)Schwung innerhalb des Projektes „Zukunft Dorf“. Bürgermeister Hermann-Josef Schmidt (CDU) begrüßte beim ersten Ideenworkshop rund 40 Hasborner im Gasthaus Huth. „Schon als Kind wird in den Vereinen ein Verbundenheitsgefühl erzeugt, das sich im Erwachsenenalter noch ausprägt“, erklärte Carina Wilhelm vom Karate Dojo Schaumberg. Nicht nur das Vereinsleben ist für viele ein Grund wieder zurückzukehren, sondern auch die Identität der Gemeinschaft sehen die Anwesenden als Ankerpunkt des Dorfes. „Hasborn ist ein Gefühl“, sagte Franz-Josef Backes. „Für meine beiden Kinder war schnell klar, dass sie nach dem Studium wieder zurück nach Hasborn kommen wollen.“ Kuphal sieht in der positiven Bestandsaufnahme auch Probleme. Die ehrenamtlichen Macher in Vereinen werden älter. „Die Staffelübergabe ist noch nicht ausreichend geklärt“, so Kuphal. Auch Ortsvorsteher Walter Krächan weiß um das Problem: „Mein Wunsch wäre es, dass Hasborn auch in der Zukunft genauso attraktiv bleibt wie es jetzt ist. Dafür müssen wir etwas tun.“ Was die Gründe für die Verwurzelung der Hasborner sind, sollen Befragungen ermitteln.

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