Vortrag über Altertumsforscher Pfarrer Philipp Schmitt

Hasborn-Dautweiler · Professor Wolfgang Adler vom Landesdenkmalamt befasst sich in einem Vortrag mit Pfarrer Philipp Schmitt, der im Alter von 50 Jahren 1856 gestorben ist. Schmitt begeisterte sich für Altertumsforschung.

Der Historische Verein Hasborn-Dautweiler ist Veranstalter eines Vortrages von Professor Wolfgang Adler vom Landesdenkmalamt zum Thema "Zu den Anfängen archäologischer Forschung an der Saar. Pfarrer Philipp Schmitt (1805-1856) als Altertumsforscher". Den Vortrag hält er am heutigen Donnerstag, 24. November, um 18 Uhr im Alten Rathaus in Hasborn.

Neben seinem Wirken als Pfarrer in Dillingen und Pachten ist die Tätigkeit von Philipp Schmitt besonders gekennzeichnet durch die Altertumsforschung. Sein Interesse galt auch der regionalen Geologie und Mineralogie . Von ihm gibt es einige veröffentlichte Werke, unter denen "Der Kreis Saarlouis und seiner nähere Umgebung unter den Römern und Celten; Trier 1850" das bekannteste sein dürfte. Wegen der Bedeutung soll dieses Buch bald in einer kommentierten und um einige Archivalien erweiterten Fassung neu aufgelegt werden.

Philipp Schmitt war ein eifriger und gründlicher Sammler von Informationen und Nachrichten zur regionalen Archäologie, wie sein Buch belegt. Auch unsere Region ist vertreten mit Dörsdorf, Gresaubach, Lebach, Limbach und der Schaumbergregion. Weniger deutlich, oft nur zwischen den Zeilen, gibt sich Philipp Schmitt aber auch als Archäologe zu erkennen, der auf der Höhe seiner Zeit forschte, der sich intensiv um die historische Deutung des zusammengetragenen Quellenmaterials bemühte. Sein früher Tod im Alter von 50 Jahren dürfte verhindert haben, dass diese viel versprechenden Ansätze zur Reife kamen.

Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

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