Fußball TSV Sotzweiler ist der große Favorit

Sotzweiler · Die Fußball-Kreisliga A Nahe startet an diesem Wochenende in die neue Spielzeit. Der Tabellenvierte der Vorsaison, TSV Sotzweiler-Bergweiler, hat sein Team verstärkt und will unbedingt in die Bezirksliga.

 Pascal Petry (rechts) hatte seine beste Zeit beim damaligen Oberligisten SV Hasborn. Jetzt will er mit seinem Heimatverein TSV Sotzweiler aufsteigen.

Pascal Petry (rechts) hatte seine beste Zeit beim damaligen Oberligisten SV Hasborn. Jetzt will er mit seinem Heimatverein TSV Sotzweiler aufsteigen.

Foto: Bonenberger & Klos/Bonenberger

Die Favoritenrolle ist klar verteilt vor der neuen Saison in der Kreisliga A Nahe: Der TSV Sotzweiler-Bergweiler startet als heißester Titelanwärter in die an diesem Wochenende beginnende Runde. Fast alle Konkurrenten sehen die Kicker aus den beiden Tholeyer Gemeindeteilen als bestes Team der Liga.

„Der TSV hat eine ganz starke Mannschaft und wird durchmarschieren“, sagt beispielsweise der Spielertrainer des FSV Sitzerath, Tobias Erfurt. Und auch Michael Zägel, Trainer bei Bezirksliga-Absteiger SG Oberkirchen-Grügelborn, glaubt, dass der TSV gegenüber seinem Team und den andern Clubs die Nase vorne haben wird. „Für mich sind wir kein Top-Favorit. Das ist Sotzweiler“, erklärt er.

Schon in der vergangenen Spielzeit spielte der TSV in der Kreisliga A Schaumberg (der Vorgängerliga der Kreisliga A Nahe) lange oben mit – am Ende wurde das Team von Spielertrainer Peter Junker mit sechs Punkten Rückstand auf Meister SG Gronig-Oberthal Vierter. Die starke Mannschaft konnte der Club komplett halten – und hochkarätig verstärken. Königstransfer ist Innenverteidiger Pascal Petry. Der 35-Jährige kam von Verbandsligist SG Thalexweiler-Aschbach. Zuvor kickte er für den SV Hasborn, für den er 197 Oberliga-Spiele bestritt. Schon nach der Vorbereitung zeigt sich TSV-Spielertrainer Junker begeistert von seinem neuen Abwehrchef: „Er ist hinten drin einfach eine Bank.“ Neben Petry hat Sotzweiler auch einen der torgefährlichsten Akteure der vergangenen Spielzeit unter Vertrag genommen: Julian Scheid ist von Gronig-Oberthal zum TSV gekommen. Für seinen alten Club erzielte er vergangene Saison 26 Treffer. Zudem gibt es in Sotzweiler mit Tizian Massing (SF Tholey) oder Christian Ugla (SG Scheuern-Steinbach/Dörsdorf) weitere Neuzugänge aus höheren Ligen.

Deshalb nimmt Junker auch die Favoritenrolle an. „Mit diesen Verstärkungen kann ich nicht sagen wir wollen Dritter werden“, sagt der Coach. „Und da ich auch keine Lust auf die Aufstiegsrunde der Tabellenzweiten habe, will ich Meister werden.“ Sotzweiler startet an diesem Sonntag um 15 Uhr zu Hause gegen die SG Neunkirchen-Selbach II in die Saison.

Neben dem TSV zählen noch drei weitere Teams zum Kreis der Titelanwärter: Bezirksliga-Absteiger Oberkirchen-Grügelborn, die SG Peterberg und der VfR Otzenhausen. Oberkirchen-Grügelborn hat nach dem Abstieg mit Christian Konerth (VfB Theley) und Maik Kuhn (SG Dirmingen-Berschweiler) zwei Spieler an höherklassige Clubs verloren. „Wir können diese Abgänge aber ersetzen“, ist sich Übungsleiter Zägel sicher.

Denn schließlich hat die SG mit Ruslan Lataev (von Landesligist SG Bostalsee) auch einen echten Hochkaräter verpflichtet. Optimistisch, dass sein Team eine gute Runde spielt, macht den Übungsleiter auch die Tatsache, dass seine Jungs mit Feuereifer bei der Sache sind. „Die Trainingsbeteiligung ist deutlich besser als in der Vorsaison“, freut sich Zägel.

Die SG Peterberg wurde vergangene Runde Tabellendritter der Kreisliga A Schaumberg: „Wir wollen auch diese Saison wieder oben mitspielen, Aufstiegsfavoriten sind aber andere“, sagt Spielertrainer Dominik Merz. Bei seinem Team hat Torwart-Oldie Frank Hamm (51) ebenso seine Karriere beendet wie Ex-Oberliga-Spieler Matthias Haupert. Max Feid aus der eigenen Jugend soll Hamm im Kasten ersetzen. Der vom SC Alsweiler geholte Tim Schuler soll den Platz von Haupert in der Abwehr einnehmen.

Beim VfR Otzenhausen hat Rückkehrer Timo Breuer das Traineramt neu übernommen. Eine gute Vorbereitung macht ihm Hoffnung, dass sein Team einen Platz unter den ersten Fünf erreichen kann. Pessimistischer ist man dagegen ein paar Kilometer weiter beim FSV Sitzerath. Dort gab es nämlich einige Abgänge und keine Zugänge. „Deshalb wird es für uns eine Übergangs-Saison. Mit Platz fünf bis neun wäre ich zufrieden“, erklärt Trainer Erfurt.

Abgänge hat auch der FC Freisen II zu verzeichnen. Die Verbandsligareserve ist eines von vier Teams, dass von der ehemaligen Kreisliga A Weiselberg neu in der Kreisliga A Nahe eingruppiert wurde. Freisen II war die vergangenen beiden Jahre Vizemeister geworden. Eine Wiederholung scheint nur schwer möglich. Denn Mit Luca Schmidt (Bostalsee) und Tim Bernhard (Fußballpause) hat der FC zwei Spieler verloren die vergangene Runde zusammen 74 Tore erzielten. Der Löwenanteil davon ging auf das Konto von Schmidt (64 Tore), Bernhard traf zehn Mal.

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