Trotz Nasenbeinbruchs kann Gornik aufatmen

Hasborn · Fußball-Saarlandligist SV Hasborn ist so gut wie raus aus dem Abstiegs- Schlamassel. Acht Punkte beträgt der Vorsprung vor der roten Linie.

 Trotz seiner gebrochenen Nase legte sich Hasborns Spielertrainer Mathäus Gornik im Heimspiel gegen Siersburg voll ins Zeug. Mit Erfolg. Hasborn vertrieb mit dem 2:0-Sieg das Abstiegsgespenst. Foto: B&K

Trotz seiner gebrochenen Nase legte sich Hasborns Spielertrainer Mathäus Gornik im Heimspiel gegen Siersburg voll ins Zeug. Mit Erfolg. Hasborn vertrieb mit dem 2:0-Sieg das Abstiegsgespenst. Foto: B&K

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Trotz gebrochener Nase hatte Mathäus Gornik, der Trainer des SV Hasborn, am Samstag ein Lächeln im Gesicht. "Wir haben das heute gut gemacht", freute sich der 28-Jährige nach dem 2:0-Sieg seiner Mannschaft gegen den Tabellenvorletzten FV Siersburg. "Das einzige Manko war unsere Chancenverwertung."

Gornik hatte sich beim 3:1-Sieg seiner Mannschaft vor 14 Tagen beim TuS Steinbach im Zweikampf das Nasenbein gebrochen. Trotz der Verletzung lief er gegen Siersburg ohne Schutzmaske von Beginn an auf. "Ich hatte das schon öfters, das macht mir nichts mehr aus", erklärte er lachend. "Ich habe auch schon mal mit Maske gespielt, die hat mich aber mehr behindert, als sie mir geholfen hat."

Gorniks Laune war auch deshalb so gut, weil Hasborn durch den Erfolg gegen Siersburg vor 120 Zuschauern einen Riesenschritt in Richtung Ligaverbleib machte. Der SV hat als Tabellenzwölfter nun acht Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Bei nur noch drei ausstehenden Begegnungen sollte das unter normalen Umständen reichen.

Kopfschüttelnd verließ dagegen sein Siersburger Trainerkollege Nico Granata den Platz. Seine Elf hatte nach zuletzt zwei Siegen wieder Hoffnung im Kampf um den Ligaverbleib geschöpft. Die erhielt nun aber einen herben Dämpfer. "Ich bin sehr enttäuscht", erklärte der 46-Jährige. "Wir haben nicht alles gezeigt. Die Aggressivität, die uns bei den beiden letzten Siegen ausgezeichnet hat, haben wir hier komplett vermissen lassen."

Nur zwei Siege aus den beiden Kellerduellen gegen Steinbach (am 14. Mai um 15 Uhr) und eine Woche später bei Schlusslicht Spvgg. Quierschied können die am kommenden Wochenende spielfreien Siersburger nun noch ans rettende Ufer bringen. Allerdings auch nur, wenn die Konkurrenz nicht ebenfalls punktet.

In Hasborn gerieten die Gäste neun Minuten vor der Pause in Rückstand. SV-Mittelfeldspieler André Mittermüller eroberte sich in der eigenen Hälfte den Ball und spielte die Kugel auf die Außenbahn zu Gornik. Der legte das Leder direkt weiter in den Lauf zu Steffen Hoffmann. Dessen Flanke beförderte Fundu Kamu in der Mitte mit dem Kopf zum 1:0 ins Netz. Für Kamu war es bereits der zehnte Treffer (bei 23 Einsätzen).

Etwas mehr als 20 Minuten vor Schluss machte Hasborn den Sack zu. Hoffmann tauchte nach einer Kombination über Mittermüller und Johannes Gemmel frei vor Siersburgs Schlussmann Yannick Schuler auf und überwand diesen zum 2:0. Schuler verhinderte danach mit mehreren guten Paraden eine höhere Niederlage seiner Mannschaft. Unter anderem konnte er gegen die frei vor ihm auftauchenden Hoffmann, Kamu und Fernando da Silva Carl klären.

Hasborn ist nun am Sonntag um 15 Uhr bei Schlusslicht Spvgg. Quierschied zu Gast. "Da müssen wir aufpassen. Quierschied hat die letzten Spiele gezeigt, dass sie noch leben", warnt Gornik. Die Sportvereinigung, die noch bis zum Saisonende von Lothar Pesch trainiert wird, gewann zuletzt zwei Mal in Folge.

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