Tischtennis „Spannender geht es einfach nicht“

Hasborn · Das Tischtennis-Mixed-Turnier in Hasborn ist landesweit einzigartig. Lokalmatadorin Nikola Jäckel verpasste den Sieg nur ganz knapp.

 Hochbetrieb in der Hasborner Schulturnhalle: Auf bis zu zehn Tischen wurde am Samstag beim Mixed-Turnier parallel gespielt.

Hochbetrieb in der Hasborner Schulturnhalle: Auf bis zu zehn Tischen wurde am Samstag beim Mixed-Turnier parallel gespielt.

Foto: Ruppenthal

Die favorisierten Duos standen beim zehnten Tischtennis-Mixedturnier in der Hasborner Schulturnhalle dann auch tatsächlich im Endspiel. Lokalmatadorin Nikola Jäckel von Ausrichter TTV Hasborn und der Schwalbacher Kevin Mertes (spielt für DT Lintgen in Luxemburg) trafen auf das luxemburgische Ehepaar Vinita Schlink und Carlo Feltes (beide DT Rued).

Nikola Jäckel legte vor und besiegte die im Nachbarland in der Herrenliga spielende Vinita Schlink mit 3:1. Feltes konterte im Herreneinzel und gewann alle drei Sätze gegen Kevin Mertes. „Spannender geht es nicht“, sagte Marco Jäckel, Spieler des TTV Hasborn und Mitorganisator des Wettbewerbs. Das abschließende Mixed musste entscheiden.

Dort lagen seine Ehefrau Nikola, amtierende Südwestmeisterin in der Altersklasse Ü 40, und ihr Partner Mertes nach drei Sätzen knapp mit 1:2 zurück. Druckvolle Schläge prägten den spannenden und teilweise auch dramatischen vierten Satz. Die Partie wurde zum packenden Kopf-an-Kopf-Rennen – bis Carlo Feltes dann den Matchball zum 11:9 verwandelte. „Das war ein richtig hochklassiges und dramatisches Spiel. Alle Zuschauer in der Halle hätten noch gerne einen fünften Satz gesehen“, fand Marco Jäckel.

Zuvor hatten sich die Turniersieger im Halbfinale gegen Angela Koch (Fraulautern) und Jan-Philipp Becker (Wehrden) durchgesetzt. Im zweiten Halbfinale musste die 15-jährige Carina Gefele aus Niederlinxweiler gegen Nikola Jäckel ran und zog erwartungsgemäß den Kürzeren. Auch ihr Partner Marco Brendel (Wustweiler) hatte gegen Kevin Mertes keine Chance. „Macht nichts, wir sind dennoch weit gekommen“, meinte Brendel, der Gefele vier Jahre lang trainiert hat.

Das Mixedturnier stellt für ihn einen besonderen Reiz dar. „Man trifft auf Gegner, die in höheren Ligen spielen und muss sich ständig neu einstellen“, meinte der aus Schmelz stammende Übungsleiter, der mittlerweile die Tischtennis-Teams in Lindscheid und Merzig betreut.

Eines der spannendsten Spiele lieferte Mitorganisator Jäckel ab: Der Hasborner Saarlandliga-Akteur unterlag in einem spektakulären Einzel Jan-Philipp Becker (Wehrden) im fünften Satz mit 13:15. „Das Match war sehr intensiv – und wenn du dann so knapp verlierst, ist das schon heftig“, sagte er.

Insgesamt 34 Teams – mehr geht nicht – waren bei der Jubiläumsausgabe in Hasborn an den Start gegangen. 2002 hatte die Premiere stattgefunden, zwischen 2009 und 2015 gab es keine Turniere. „Deutschlandweit waren wir damals der erste Verein, der ein solches Mixed-Turnier veranstaltet hat. Unsere Idee war, dass Spieler von der Regionalliga bis in die Kreisliga miteinander und gegeneinander antreten können. Im Saarland sind wir noch der einzige Verein, der solch ein Turnier veranstaltet“, erklärte Jäckel. Und das sogar auf zwei Etagen an insgesamt zehn Platten. Die Trostrunde im Erdgeschoss der Schulturnhalle gewannen Minh Nguyen und Rouven Christmann aus Herxheim durch den Finalsieg gegen Cornelia Sorgatz (Erichshof) und Jonas Scheer vom gastgebenden TTV Hasborn.

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