Fußball Pesch sagt dem SV Hasborn ab

Hasborn · Fußball-Saarlandligist SV Hasborn ist weiter auf Trainersuche. Wunschkandidat Lothar Pesch hat dem Verein aus gesundheitlichen Gründen abgesagt. Am Samstag um 15 Uhr kommt der SV Bübingen ins Waldstadion.

Lothar Pesch galt als der Wunschkandidat des SV Hasborn für den Trainerposten. Nun aber musste der Primstaler, bis Sommer Trainer beim Liga-Rivalen Quierschied, wegen anhaltender Rückenprobleme endgültig absagen.

Lothar Pesch galt als der Wunschkandidat des SV Hasborn für den Trainerposten. Nun aber musste der Primstaler, bis Sommer Trainer beim Liga-Rivalen Quierschied, wegen anhaltender Rückenprobleme endgültig absagen.

Foto: FNS Steven Mohr

Der SV Hasborn ist seit der Trennung von Spielertrainer Mathäus Gornik vor fast exakt vier Wochen auf der Suche nach einem neuen Trainer. Lothar Pesch, Ex-Übungsleiter des Lokalrivalen VfL Primstal und bis Sommer in Diensten des Saarlandligisten Spvgg. Quierschied, galt dabei lange Zeit als der Top-Kandidat. Doch nun ist klar: Der 54-Jährige wird nicht Trainer bei den Rot-Weißen.

„Lothar hat uns aus gesundheitlichen Gründen abgesagt“, sagt Hasborns Vorsitzender Joachim Warken auf SZ-Nachfrage. Pesch plagt sich seit einigen Monaten mit Problemen im Brustwirbelbereich herum. „Ich hätte die Aufgabe in Hasborn gerne übernommen. Sie wäre sehr reizvoll für mich gewesen, aber ich muss erst einmal schauen, dass ich wieder richtig gesund werde“, erklärt Pesch. Der 54-Jährige war wegen der Wirbelprobleme drei Wochen im Krankenhaus und musste eine vierwöchige Reha-Maßnahme absolvieren.

Nach der Absage von Pesch will sich der Verein nun mit weiteren Kandidaten unterhalten. „Wir werden dabei aber sicher keinen Schnellschuss machen“, stellt Warken klar. Denn der Verein sucht eine längerfristige Lösung. „Es soll jetzt nicht jemand kommen, der es nur von Januar bis Juni macht“, sagt der Vorsitzende.

Damit wird Interims-Trainer Bernd Gries wohl nicht nur im Heimspiel am Samstag um 15 Uhr gegen den SV Bübingen noch auf der Bank sitzen, sondern auch in den beiden letzten Begegnungen vor der Winterpause zu Hause gegen den Tabellenvorletzten FC Homburg II (25. November) und beim VfB Dillingen (2. Dezember).

Mit der Arbeit des Interims-Übungsleiter, der bislang in vier Spielen mit dem SV erst einmal als Verlierer vom Platz ging, ist Warken übrigens hochzufrieden: „Bernd macht eine richtig gute Arbeit. Dafür muss ich ihm mal ein Lob aussprechen. Unter ihm entwickelt sich das definitiv in die richtige Richtung.“

Vergangenen Samstag hatte der SV den ersten Sieg unter der Regie von Gries eingefahren. Beim SC Halberg Brebach gab es einen 2:0-Erfolg. Dadurch blieb Hasborn zum dritten Mal seit der Amtsübernahme von Gries ohne Gegentreffer. Zuvor hatten die Rot-Weißen in allen Saisonspielen immer mindestens ein Gegentor hinnehmen müssen.

Gut möglich scheint in Hasborn übrigens auch, dass der neue Trainer von einem neuen Vorsitzenden präsentiert wird. Amtsinhaber Warken will sich nämlich bei der Mitgliederversammlung des Clubs am 26. November nicht mehr zur Wahl stellen. Dies bestätigte der langjährige Vereins-Boss, der im Jahr 2003 Bernd Henkes als Vorsitzenden beerbt hatte, auf SZ-Nachfrage: „Ja, ich werde aufhören. Ich bin jetzt 25 Jahre im Vorstand, davon 14 als Vorsitzender. Jetzt soll mal jemand Neues ran“, begründet Warken seinen Schritt, betont aber auch: „Der Verein liegt mir immer noch am Herzen, und ich werde auch nicht ganz aufhören, nur an vorderster Front will ich nicht mehr arbeiten.“

Der SV Bübingen kommt am Samstag als Tabellen-Zwölfter. zum Tabellen-15. nach Hasborn. Das Team von Trainer Martin Peter hat in der Hinrunde vier Zähler mehr gesammelt als die Rot-Weißen. Im Hinspiel in Bübingen feierte Hasborn seinen bislang höchsten Saisonsieg. Auch dank dreier Tore von Lukas Biehl gewannen die Rot-Weißen am 5. August mit 5:1.

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