Paukenschlag in Hasborn: Gornik kommt, Müller muss gehen

Hasborn · Überraschung bei Fußball-Saarlandligist SV Hasborn. Gestern gab der Club die Verpflichtung von Matthäus Gornik als Spielertrainer für die kommende Runde bekannt. Der Vertrag mit dem derzeitigen Trainer Georg Müller wurde nicht verlängert.

Der 27-jährige Matthäus Gornik aus St. Wendel wird ab der kommenden Saison neuer Spielertrainer beim Fußball-Saarlandligisten SV Hasborn . Dies gab der Club gestern bekannt. Gornik ist derzeit noch als Spieler beim Regionalligisten SV Saar 05 Saarbrücken aktiv. Er wird dann im Sommer die Nachfolge von Georg Müller antreten, der seit Mitte 2014 im Amt ist. Der Vertrag von Müller wurde von Vereinsseite aus nicht verlängert. "Wir haben Georg absolut nichts vorzuwerfen. Er hat gute Arbeit geleistet. Aber wenn man die Möglichkeit hat, einen Spielertrainer wie Matthäus Gornik zu verpflichten, kann man diese Gelegenheit nutzen oder sie verstreichen lassen. Wir haben uns dazu entschieden, sie wahrzunehmen", erklärte Hasborns Vorsitzender Joachim Warken.

Gornik ist laut Warken aus mehreren Gründen der absolute Wunschkandidat für den Trainerposten: "Wir haben eine sehr junge Mannschaft. Da ist es gut, wenn man einen Spielertrainer hat, der auf dem Feld direkt einwirken kann. Zudem bringt Matthäus viel Erfahrung mit, so dass er uns auch als Spieler auf dem Platz enorm weiterhelfen kann."

Gornik spielte für Saar 05 und den FK Pirmasens insgesamt 49 Mal in der Regionalliga, zudem stand er für den FKP mehr als 150 Mal in der Oberliga auf dem Feld. Für den 27-Jährigen ist Hasborn die erste Trainerstation. Als Jugendtrainer arbeitete Gornik aber schon beim FK Pirmasens. Der St. Wendeler ist Inhaber der DFB-A-Lizenz sowie der DFB-Elite-Jugendlizenz. "Für mich ist es eine große Herausforderung, in Hasborn als Spielertrainer anzufangen. Gerade die Arbeit mit talentierten Spielern aus dem St. Wendeler Land reizt mich", sagte Gornik.

Noch-Amtsinhaber Müller wurde unmittelbar vor Weihnachten von dem Schritt informiert. "Das kam für mich überraschend und ist sehr schade", sagte er. Und Müller meinte weiter: "Ich habe mich in Hasborn immer wohlgefühlt und wäre den Weg mit unserer jungen Mannschaft gerne weitergegangen. Auch sportlich ist es bei uns gut gelaufen."

Hasborn wurde vergangene Saison unter der Regie von Müller Tabellenfünfter. Auch jetzt steht der SV trotz großer Verletzungsprobleme während der Hinrunde zur Winterpause auf Rang fünf. Zudem hat sich der Club für das Viertelfinale im Saarlandpokal qualifiziert. Dort spielen die Rot-Weißen am 16. März beim Ligakonkurrenten FV Diefflen.

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