Tag des Obstbaumes Obstanbau erlebt in Scheuern ein Revival

Scheuern · Etwa 50 Baum- und Gartenfreunde aus dem Landkreis St. Wendel trafen sich in Scheuern zum Tag des Obstbaumes. Zum 25. Mal hatte der Landkreis St. Wendel zu dieser Traditionsveranstaltung geladen. Gastgeber war in diesem Jahr der Obst- und Gartenbauverein Scheuern. Jürgen Schuh, Vorsitzender des Vereins, hatte mit seinem Team alles bestens vorbereitet. Unter dem Motto „Schutz durch Nutzung“ standen Schnittvorführungen speziell zum Thema Pflegemaßnahmen im Sommer auf dem Programm. „Die Pflege der Streuobstwiesen hat an Bedeutung gewonnen. Diese Wiesen haben eine hohe Bedeutung für den Fortbestand der Tierwelt“, betonte Landrat Udo Recktenwald in seiner Begrüßung. Tholeys Bürgermeister Hermann Josef Schmidt sehe in der Gemeinde eine Renaissance des Obstanbaues: „Die Menschen wollen wieder selber ernten, was sie angebaut haben und nicht nur im Supermarkt kaufen.“ Unterstützt von Landrat und Bürgermeister demonstrierte Michael Keller, Geschäftsführer des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine, die fachgerechte Pflanzung eines Obstbaumes.

 Landrat Udo Recktenwald und Bürgermeister Hermann Josef Schmidt beim Pflanzen des Obstbaumes.

Landrat Udo Recktenwald und Bürgermeister Hermann Josef Schmidt beim Pflanzen des Obstbaumes.

Foto: Marion Schmidt

Etwa 50 Baum- und Gartenfreunde aus dem Landkreis St. Wendel trafen sich  in Scheuern zum Tag des Obstbaumes. Zum 25. Mal hatte der Landkreis St. Wendel zu dieser Traditionsveranstaltung geladen. Gastgeber war in diesem Jahr der Obst- und Gartenbauverein Scheuern. Jürgen Schuh, Vorsitzender des Vereins, hatte mit seinem Team alles bestens vorbereitet. Unter dem Motto „Schutz durch Nutzung“ standen  Schnittvorführungen speziell zum Thema Pflegemaßnahmen im Sommer auf dem Programm. „Die Pflege der Streuobstwiesen hat an Bedeutung gewonnen. Diese Wiesen haben eine hohe Bedeutung für den Fortbestand der Tierwelt“, betonte Landrat Udo Recktenwald in seiner Begrüßung. Tholeys Bürgermeister Hermann Josef Schmidt sehe in der Gemeinde eine Renaissance des Obstanbaues: „Die Menschen wollen wieder selber ernten, was sie angebaut haben und nicht nur im Supermarkt kaufen.“ Unterstützt von Landrat und Bürgermeister demonstrierte Michael Keller, Geschäftsführer des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine, die fachgerechte Pflanzung eines Obstbaumes.

Die Baumpflanzung ist wie die Kindererziehung. Kaum gepflanzt beginnt auch schon die Erziehungsphase des Baumes“, erklärt Diplom-Biologe Michael Keller. Das fange schon früh mit dem richtigen Schnitt der Äste an. In der Streuobstwiese des Scheuerner Obst- und Gartenbauvereins demonstrieren Michael Keller und die Baumwarte der Vereine, wie und mit welchen Geräten man einen Baum fachgerecht und effektiv schneidet. Auf dem Programm des Tages des Obstbaumes in Scheuern stand  auch die Vorstellung eines Bienenhotels. Michael Keller erläuterte die ökologische Bedeutung der Streuobstwiese. Die Pflege der Streuobstwiesen diene auch dem Artenschutz, denn Bienen und andere Insekten fänden hier einen natürlichen und  unbelasteten Lebensraum vor. Gerade der Erhalt der Bienen sei für die Entwicklung der Obstbäume wichtig. „Sind keine Bienen da, gibt es keine Bestäubung und folglich auch kein Obst“, so Keller. Ein von Schülern der St. Wendeler Wingertschule im Arbeitslehreunterricht gebautes Insektenhotel wurde danach seiner Bestimmung übergeben und in der Scheuerner Streuobstwiese an einem Baum angebracht.

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