Fußball Nullnummer auch gegen den Letzten

Hasborn · Fußball-Saarlandligist Hasborn kommt gegen Homburg II nur zu einem 0:0. Mitglieder beschließen neue Führungsstruktur.

 Kaum Lichtblicke: Enttäuscht trotten die Hasborner Spieler nach dem tristen 0:0 gegen Homburg II vom Platz. „Das ist zu wenig“, sagt Trainer Bernd Gries.

Kaum Lichtblicke: Enttäuscht trotten die Hasborner Spieler nach dem tristen 0:0 gegen Homburg II vom Platz. „Das ist zu wenig“, sagt Trainer Bernd Gries.

Foto: B&K/Bonenberger/

Hartplatz, Dauerregen und keine Tore: Beim 0:0 des SV Hasborn im Kellerduell der Fußball-Saarlandliga gegen den FC Homburg II kamen Fußball-Ästheten nicht auf ihre Kosten. Auch bei Hasborns Interims-Trainer Bernd Gries sorgte das dritte torlose Remis im vierten Heimspiel unter seiner Regie nicht gerade für Begeisterungsstürme: „Das war zum Sterben zu viel, aber zum Leben zu wenig“, meinte er nach dem Schlusspfiff. „Hinten haben wir zwar gut gestanden, aber nach vorne haben wir es wieder nicht geschafft, Druck auf den Gegner aufzubauen. Man kann es jetzt drehen und wenden, wie man will, aber diese Ergebnisse bringen uns einfach nicht weiter.“

Allerdings machten durch das Unentschieden zumindest beide Kontrahenten auf dem Platz einen Mini-Schritt in der Tabelle nach vorne. Hasborn kletterte von Rang 16 auf Platz 15. Der SV zog am FV Schwalbach (1:4 beim VfB Dillingen) vorbei. Homburg II gab die Rote Laterne in der Liga an die FSG Bous (1:2 gegen den SC Friedrichsthal) ab.

Zum Spiel selbst: In der ersten Hälfte wurde es so gut wie nie gefährlich vor den Toren. Auch im zweiten Durchgang blieb die Begegnung zunächst chancenarm. Turbulent wurde es erst in der Schlussphase. Eine Viertelstunde vor Schluss jubelten die Hausherren über den vermeintlichen Führungstreffer, doch einem Tor von Innenverteidiger Michael Rauber nach einer Ecke wurde wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigert.

Wenig später warteten die Hausherren vergeblich auf einen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Vincent Becker, nachdem Lukas Biehl im Strafraum gerempelt wurde. Doch in der 83. Minute hatte Hasborn auch Glück: Homburgs Leon Böhnlein scheiterte am stark reagierenden Hasborner Schlussmann Mantas Müller.

Das Kellerduell auf dem Hartplatz sahen 130 Zuschauer. Fast genau so viele Vereinsmitglieder – nämlich 120 – kamen am Tag danach zur Mitgliederversammlung des SV ins Clubheim des Waldstadions. Dort standen unter anderem auch Neuwahlen des Vorstands auf dem Programm: Amtsinhaber Joachim Warken kandidierte nach 14 Jahren nicht mehr für den Posten des Vereinsbosses (wir berichteten).

Die Mitglieder beschlossen in der Versammlung ein neues Konzept der Vereinsführung: Es gibt fortan vier Abteilungen, die sich um unterschiedliche Bereiche kümmern. Jede Abteilung verfügt über ein mehrköpfiges Team. Zu Leitern der Teams wurden Andreas Guthörl (Organisation), Christian Henkes (Finanzen), Nicolas Krotten (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit), sowie Jörg Feid und Thorsten Huwer (beide Sport) gewählt.

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