Schulisches Beim Girls’ Day ging es um Smartpone-Apps und Cybersicherheit

Theley · Die Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley hat ihre Schülerinnen der Klassenstufen fünf bis acht auf den Campus der Saar-Uni begleitet, wo sie am Girls‘ Day an zahlreichen Informatik- und Technik-Workshops teilgenommen haben.

 Auch das neue Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit Cispa auf dem Gelände der Uni haben die Schülerinnen besucht.

Auch das neue Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit Cispa auf dem Gelände der Uni haben die Schülerinnen besucht.

Foto: dpa/Oliver Dietze

Im SinnTec-Schülerlabor konnten die Mädchen mit technischen Sinnesorganen, wie sie heutzutage in Smartphones Verwendung finden, experimentieren und dabei herausfinden, wie sie funktionieren: Warum passt sich die Bildschirmhelligkeit in bestimmten Situationen automatisch an die Umgebung an? Wieso erkennt das Smartphone den Fingerabdruck seiner Besitzerin? Und weshalb dreht sich der Bildschirminhalt, wenn man das Handy auf die Seite kippt? „Diese und weitere Fragen wurden mit Feuereifer erforscht, bevor es zum gemeinsamen Mittagessen mit den Studenten in die Mensa ging“, teilt ein Sprecher der Schule mit.

Wie man eigene Ideen bei der Spieleentwicklung mit Hilfe einer grafischen Programmiersprache umsetzt, lernten die Schülerinnen in einem Scratch-Workshop, ohne dass dabei Programmier-Erfahrung nötig gewesen wäre. Die während des Workshops selbst programmierten Spiele konnten danach im Internet zur Benutzung oder Weiterentwicklung veröffentlicht werden.

Das  hochaktuelle Thema Cybersicherheit war im Workshop „Cybersicherheit am CISPA“ angesagt. Nach einem allgemeinen Überblick durften die Teilnehmerinnen selbst an die Rechner und das Gelernte ausprobieren: Wie entlarvt man beispielsweise einen Dieb und warum ist die Auswahl eines sicheren Passworts so wichtig?

„Für die Größeren ging es zu den Max-Plank-Instituten (MPI) für Informatik und Softwaresysteme, wo die Teilnehmerinnen in einem ganztägigen Workshop in die Vielfalt der heutigen Informatik eintauchen durften“, sagt der Schul-Sprecher. Sie programmierten Smartphone-Apps und löteten ein kleines eingebettetes System selbst.

Am Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM) probierten die Schülerinnen aus, inwieweit das Verhalten von Materialien von ihrer Oberfläche abhängt und wie man diese durch mechanische Verfahren verändern kann. „Die Schülerinnen durften selbständig Metalloberflächen sandstrahlen, strukturieren und lackieren“, berichtet der Schul-Sprecher. Unterschiedlichste Proben wurden präpariert und unter dem Elektronenrastermikroskop betrachtet. Bei der angebotenen thematischen Vielfalt war es kein Wunder, dass der spannende Arbeitstag im Labor wie im Flug verging.

Der Sprecher der Schule zieht ein positives Fazit: Am Ende des Tages seien sich alle Schülerinnen einig gewesen, dass der Tag an der Universität des Saarlandes ein echter Gewinn war und dass man auch im nächsten Jahr wieder unbedingt an den Girls‘ Day Workshops teilnehmen will.

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