Fußball-Saarlandiga Eine der positiven Überraschungen

Hasborn · Fußball-Saarlandligist SV Hasborn empfängt am Montag den TuS Herrensohr. Mit dabei sein wird dann auch Stürmer David Quinten. Der 19-Jährige hat unter Neu-Trainer Michael Warschburger den Sprung in die Stammelf geschafft.

 David Quinten (rechts) im Zweikampf mit dem Bouser Claudio Meli. Gegen das Schlusslicht gelang Quinten der erste Doppelpack in der Saarlandliga.

David Quinten (rechts) im Zweikampf mit dem Bouser Claudio Meli. Gegen das Schlusslicht gelang Quinten der erste Doppelpack in der Saarlandliga.

Foto: Ruppenthal

David Quinten ist bislang eine der positiven Überraschungen des neuen Jahres bei Fußball-Saarlandligist SV Hasborn. Nachdem sich der 19-jährige Offensivspieler in der ersten Saisonhälfte noch zumeist mit Kurzeinsätzen begnügen musste, hat er sich unter Neu-Trainer Michael Warschburger zum Stammspieler in der Sturmspitze entwickelt.

„David ist ein richtig guter Fußballer, der vielleicht noch ein wenig unterschätzt wird“, sagt Warschburger über seinen Nachwuchs-Akteur. Und der zahlt das Vertrauen seines Trainers mittlerweile mit Toren zurück. Beim 2:1-Heimsieg vor 14 Tagen gegen die SV Elversberg II erzielte er das wichtige 1:0. Am vergangenen Sonntag beim 6:2-Sieg gegen die FSG Bous gelangen ihm sogar zwei Treffer. Für Quinten war es der erste Doppelpack in der Saarlandliga. „Das war ein schöner Nebeneffekt, viel wichtiger war aber, dass wir gewonnen haben“, so der 19-Jährige bescheiden.

Quinten kann dabei nicht nur in der Spitze, sondern auch auf den offensiven Außenbahnen eingesetzt werden. „Im Sturm gefällt es mir aber besser. Ich denke, ich habe einen guten Schuss – und der Langsamste bin ich auch nicht“, erklärt der aus Merzig stammende Angreifer. Seinen Tor-Riecher stellte er auch schon vergangene Saison in der A-Jugend der JFG Schaumberg-Prims unter Beweis. Dort wurde er mit 18 Treffern zweitbester Torschütze seines Teams hinter Jonas Caryot vom VfL Primstal (19 Tore).

Bevor der heute 19-Jährige 2014 zur B-Jugend der JFG wechselte, schnürte er mehrere Jahre für Eintracht Trier die Schuhe. Zuvor machte er beim FC Besseringen und dem FSV Hilbringen seine ersten Schritte als Fußballer. Ob Quinten auch kommende Saison noch das Hasborner Trikot tragen wird, ist allerdings noch offen. „Ich fühle mich sehr wohl und würde auch gerne bleiben. Aber ich habe mir noch Bedenkzeit erbeten“, berichtet der Offensiv-Akteur. Der Hauptgrund: „Ich mache ein duales Studium bei der Polizei. Das ist sehr zeitaufwendig. Zudem fahre ich von zu Hause bis Hasborn 40 Minuten.“ 

Unabhängig davon ob er bleibt oder nicht, will sich Quinten in den kommenden Wochen weiter voll reinhängen, damit der SV sein Saisonziel Ligaverbleib erreicht. Und da sieht er Hasborn auf einem guten Weg: „In den letzten Spielen haben wir ja gut gepunktet“, freut sich der 19-Jährige. Vier Siege feierte Hasborn in den letzten sechs Begegnungen. Trotzdem konnte sich der SV noch nicht entscheidend von den Abstiegsplätzen absetzen, weil auch die meisten anderen Teams im Keller regelmäßig Zählbares holten. „Deshalb müssen wir halt weiter Gas geben“, sagt Quinten.

Auch einen Sieg am Montag gegen den Tabellen-Vierten TuS Herrensohr hält der Angreifer nicht für unmöglich. „Herrensohr steht zwar in den Top Fünf, aber sie haben in den letzten Wochen auch schon Punkte gegen unsere Konkurrenten verloren“, weiß Quinten. Unter anderem unterlag der TuS am vergangenen Sonntag völlig überraschend zu Hause mit 1:5 gegen den FC Homburg II. Doch von dieser Pleite scheint sich das Team schnell erholt zu haben: Am Mittwoch siegte der TuS in einem Nachholspiel gegen den SV Mettlach mit 3:1.

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